Die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner hat Großbritannien vor dem Beginn der Bohrungen nach Öl bei den Falklandinseln gewarnt. Die Präsidenten von Mexiko, Ecuador, Guatemala, der Dominikanische Republik, Chile, Bolivien und Venezuela unterstützen dabei die Position von Argentinien im Streit mit Großbritannien um die Souveränität über die Inseln.
Beim Gipfel der sogenannten Rio-Gruppe im mexikanischen Cancún machte Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández in ihrer Rede eindeutig klar, dass die Frage der Souveränität der Malvinas „keine Laune, sondern eine Sache der Selbstverteidigung Argentiniens ist. Argentinien werde mit Berufung auf das internationale Recht darauf bestehen, dass unsere Souveränität über die Archipele des Südens bestätigt werden“.
Die Staatschefs von Mexiko, Ecuador, Guatemala, Dominikanische Republik, Chile, Bolivien und Venezuela machten klar, dass Argentinien nicht wie 1982, als es in einen Krieg mit England verwickelt war, alleine dastehen werde. Der Präsident von Ecuador, Rafael Correa, legte dabei ausdrücklichen Wert auf seine Aussage: „Argentinien hat unsere bedingungslose Unterstützung in diesem Konflikt“.
Der venezolanische Präsident Hugo Chávez fügte mit markigen Worten hinzu: Argentinien ist im Falle eines erneuten bewaffneten Konflikts mit Großbritannien um die Falkland-Inseln „nicht allein“. Er forderte die britische Königin Elizabeth II. auf, die Inselgruppe an Argentinien abzutreten. „Königin von England, ja, mit Dir rede ich, die Zeiten haben sich geändert Frau Königin-wir haben nicht mehr 1982. Im Falle einer Aggression gegen Argentinien wird die Schwester Republik diesmal nicht allein sein“.
Die Präsidenten von Mexiko, Ecuador, Guatemala, Dominikanische Republik, Chile und Bolivien erklärten ebenfalls ihre Unterstützung für die von Argentinien beanspruchten Falkland-Inseln.
Die Falklandinseln, auch Malwinen genannt, sind eine Inselgruppe im südlichen Atlantik. Sie gehören geographisch zu Südamerika und liegen 600 bis 800 km östlich von Südargentinien undFeuerland bei 52° Süd und 59° West. Das Vereinigte Königreich behauptete seine Ansprüche, indem es 1833 einen Flottenstützpunkt auf der Insel errichtete. 1837 wurde eine Kolonialverwaltung eingerichtet. Die Besetzung der Inseln durch Argentinien am 2. April 1982 löste den sogenannten Falklandkrieg aus: Großbritannien reagierte sieben Wochen später mit der Landung von Truppen. Insgesamt kostete der Krieg um die Malwinen mehr als 1.000 Menschen das Leben. Argentinien bemängelte in der Vergangenheit, dass der Krieg seit 28 Jahren vorbei sei, Großbritannien aber immer noch über 1.000 Soldaten auf den Falkland-Inseln stationiert hat.
Ungeachtet der Kritik lateinamerikanischer Länder hat Großbritannien vor den von Argentinien beanspruchten Falkland-Inseln mit Ölbohrungen begonnen. Die Probebohrung solle etwa 30 Tage dauern, erklärte das britische Ölunternehmen Desire Petroleum PLC in London. Laut dem britischen Premierminister Gordon Brown ist die Öl-Suche Großbritanniens vor den Falkland-Inseln vollkommen gerechtfertigt. Für den Schutz der Insulaner würde ebenfalls alles getan.
“Diese Explorationsbohrungen sind für die Zukunft sehr wichtig. Es ist unser Recht dies zu tun. Wir haben auch alle notwendigen Vorbereitungen getroffen um sicherzustellen, dass die Bewohner der Falkland-Inseln (Malvinas) gut geschützt sind. Unser Vorgehen steht voll im Einklang mit dem Völkerrecht”, teilte Brown in einem lokalen Radiosender mit.
´Bravo Südamerikaner.Vereinigt euch, haltet zusammen gegen diese verfluchten Engländer und diese verdammten US-Gringos!Schmeisst sie raus aus euren Ländern!