Vier Touristen aus der venezolanischen Hauptstadt Caracas sind beim Canyoning in den Stromschnellen eines Flusses im „Canaima National Park“ tödlich verunglückt. Nach Angaben der Behörden übte die Gruppe (sechs Personen) das Abseilen von Wasserfällen und wurde dabei von einer Sturzflut überrascht.
Laut den beiden Überlebenden hatte sich ein Teil der Gruppe bereits abgeseilt, als der Wasserpegel des Flusses plötzlich rasend anstieg. Der Unglücksort liegt in etwa 3.000 Meter Höhe, das nächstgelegenen Lager etwa 3 Sunden entfernt (Fußmarsch). Die per Satelliten-Telefon alarmierten Behörden erreichten das unzugängliche Gebiet per Helikopter und konnten die Körper der vier Touristen nur noch tot bergen.
Der Nationalpark Canaima (Parque Nacional Canaima) befindet sich in der Gran Sabana, im Bundesstaat Bolívar im Südosten von Venezuela. Das Gebiet der Gran Sabana, im Bergland von Guayana, ist ein von Tälern zerklüftetes Hochland. Charakteristisch für den Nationalpark sind mächtige Tafelberge aus Sandstein, die Tepuis genannt werden. Einige der höchsten Wasserfälle der Welt, wie der Salto Angel, der Salto Kukenam und der Salto Sapo, stürzen von den Tafelbergen in die Tiefe. Sie sind eine besondere Attraktion für den Tourismus.
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