Bei der Eröffnung der 30. Internationalen Handelsmesse in Havanna (FIHAV) hat der kubanische Minister für Außenhandel und Investment, Rodrigo Malmierca, die ausländischen Unternehmen darum gebeten, mehr auf der kommunistischen Karibikinsel zu investieren. Zur gleichen Zeit wurden landesweit 24 Angehörige der Bürgerrechtsbewegung „Damen in Weiß“ („Damas de Blanco“) festgenommen. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) kritisiert, dass Kuba noch immer nicht dazu bereit ist, sich an internationale Rechtsstandards zu halten. Dabei würde dies ein freundliches Klima für Investitionen schaffen.
Während der Messe, die noch bis zum 10. November dauert, präsentiert Kuba seine besten Produkte wie etwa Rohmaterialien und Nahrungsmittel, auch Dienstleistungen stehen im Angebot. Derzeit entfallen rund 70 Prozent der kubanischen Exporte auf den Gesundheitssektor.
Nach Angaben des Koordinators der oppositionellen „Patriotischen Union Kubas“ (UNPACU), José Daniel Ferrer, wurden alleine in Santiago de Cuba 12 „Damen in Weiß“ gewaltsam festgenommen. Dadurch sollten sie abgehalten werden, an der Messe in der Wallfahrtskirche El Cobre teilzunehmen. Laut IGFM liegt der Organisation ein Video vor, in dem die „Dame in Weiß“ Cardenas Leticia Ramos Herreria berichtet, wie sie gestern in der Provinz Matanzas von einem Offizier der kubanischen Staatssicherheit namens Kenny Aguero verhaftet und im Gefängnis geschlagen und misshandelt wurde.
In diesem Zusammenhang verweist die in Franfurt am Main ansässige Menschenrechtsorganisation darauf, dass Sonia Garro, ebenfalls Mitglied der „Damen in Weiß“, seit dem 18. März 2012 ohne offizielle Anklage inhaftiert ist. Sie hatte eine Protestkundgebung in Havanna organisiert und wurde daraufhin unter Einsatz von Gewalt verhaftet. Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, setzte ein starkes Zeichen für Menschenrechte und übernahm die politische Patenschaft für Sonia Garro im Rahmen des IGFM-Patenschaftsprogrammes.
wenn man dieser sozialistischen „Castro’s“ auch nur einen Millimeter über den Weg trauen könnte, wär ich da sofort mit einem Projekt…
per 100 Hektar Lohn und Brot für ca. 30-40 Landarbeiter…
Dann werd ich mal dem Aussenhandelsminister einen Brief schreiben, mal schaun was da kommt und wie weit man sozialistischen Zusagen trauen kann…