Beim 21. Treffen der Rio-Gruppe (Grupo de Río) im mexikanischen Cancún gerieten sich die Präsidenten von Venezuela und Kolumbien während eines gemeinsamen Mittagessend in die Haare. Dabei beleidigte Hugo Chávez Álvaro Uribe massiv.
Während einer gemeinsamen Mittagspause aller anwesenden Präsidenten der Rio-Gruppe gerieten Hugo Chávez und Álvaro Uribe in einen Streit. Auslösepunkt waren dabei die ausgesetzten Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern sowie die US-Blockade der Vereinigten Staaten gegen Kuba. Laut Quellen der venezolanischen Delegation schrie Hugo Chávez dabei seinen Amtskollegen mit den Worten: “ Fahr zur Hölle-Fuck you!“, an. Hugo Chávez beschuldigte Uribe zusätzlich des geplanten Mordes an ihn. Rund 300 kolumbianische Paramilitärs seien in Venezuela eingereist um ihn zu ermorden.
Nach seinen markigen Worten wollte Hugo Chávez die gemeinsame Runde verlassen, wurde aber von Álvaro Uribe aufgefordert: „Sei ein Mann, bleib hier und lass uns von Angesicht zu Angesicht diskutieren“. Kubas Präsident, Raúl Castro, der zum ersten Mal am Gipfeltreffen der Rio-Gruppe teilnahm, versuchte dabei zwischen dem kolumbianischen und venezolanischen Präsidenten zu vermitteln.
Der mexikanische Präsident Felipe Calderón traf sich wenig später mit den beiden Präsidenten, um in einem gemeinsamen „Dialog ohne Schuldzuweisungen“ bestehende Unstimmigkeiten zu auszuräumen.
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