„Wakolda“: Roman über KZ-Arzt Josef Mengele in Argentinien

wakolda

Datum: 04. Dezember 2012
Uhrzeit: 15:37 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Fiktive Episode aus dem Leben des „Todesengel“

Eine argentinische Familie im Citroën und ein alleinreisender Deutscher im Chevrolet geraten in der Einöde Patagoniens in ein Unwetter. Während der gemeinsam verbrachten Sturmnacht erregt die Kleinwüchsigkeit von Lilith, der 12- jährigen Tochter der Familie, die Aufmerksamkeit des Ausländers, der sich José nennt. Nach der Ankunft in Bariloche quartiert sich der Fremde bei der Familie als Untermieter ein und verspricht, das Mädchen zu behandeln. Als er dann sogar Liliths neugeborenen Zwillingsschwestern das Leben rettet, gewinnt er nach und nach das Vertrauen der Familie. Doch die seltsamen Skizzen in seinem Zimmer lassen keinen Zweifel zu: José und Josef Mengele, der KZ-Arzt von Auschwitz, sind ein und dieselbe Person.

Lucía Puenzo greift in ihrem neuen Roman die Fakten und Mythen rund um den in ihrem Heimatland Argentinien untergetauchten Nazi-Verbrecher auf es ist die distanzierte Annäherung an einen Besessenen. Anders als Lilith, die Mengele in kindlicher Faszination erliegt, weiß der Leser doch nur zu genau, mit welchem Scheusal sie es zu tun hat. Ein gewagtes, ambitioniertes Buch.

Lucía Puenzo, international erfolgreiche Filmregisseurin und Romanautorin, wurde 1976 in Buenos Aires geboren. In Puenzos eigener Verfilmung wird „Wakolda“ 2013 als argentinisch-deutsche Co-Produktion in die Kinos kommen.

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