In Venezuela haben am Sonntagmorgen (Ortszeit) die Regionalwahlen begonnen. Die vor Wochen nur mäßiges Interesse erzeugende Wahl hat durch die erneute Krebserkrankung von Hugo Chávez eine neue Dimension erhalten. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht der Bundesstaat Miranda. Hier tritt der frühere Vizepräsident Elías Jaua gegen Amtsinhaber Henrique Capriles an.
„Chávez braucht Dich, bete für ihn, handle für ihn“, lautete die Botschaft von Regierungsseite in den letzten Tagen. Selbst das operierte Staatsoberhaupt meldet sich rechtzeitig vom Krankenbett zurück. „Der Präsident hat mich gebeten, eine Botschaft an die Menschen zu vermitteln. Nehmt teil an den Wahlen“, gab der venezolanische Minister für Wissenschaft und Technologie, Jorge Arreaza, bekannt. Arreaza, Schwiegersohn von Chavez, will am Samstag den bolivarischen Führer sogar auf Kuba besucht haben. „Comander Präsident schickt allen Menschen in Amerika einen lieben Gruß“, lautete die Botschaft des Kranken aus Havanna.
Bei den Regionalwahlen stellen sich 23 Gouverneure, 229 Abgeordnete der Regionalparlamente (Consejos Legislativos Estadales) und acht Vertreter der indigenen Völker in 23 Bundesstaaten zur Wahl (für den Zeitraum 2013 bis 2017). Die Wahllokale sind von 06:00 Uhr Ortszeit (10:30 Uhr GMT) bis 18:00 Uhr Ortszeit (22:30 Uhr GMT) geöffnet. Sollten bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben, kann die Öffnungszeit verlängert werden.
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