In den letzten Stunden sind im Krater des ecuadorianischen Vulkans Tungurahua konstante Explosionen aufgetreten, Asche und Gesteinsmaterial wurden ausgeworfen. Die Behörden haben die Alarmstufe „Orange“ ausgerufen, die Bevölkerung wurde zur Wachsamkeit aufgerufen. Am Sonntagmorgen (16.) um 05:48 Uhr Ortszeit schleuderte der Vulkan Asche und Gesteinsreste auf den Touristenort Baños de Agua Santa, über dem Krater steht eine zwei Kilometer hohe Aschewolke.
Der 5.023 Meter über dem Meeresspiegel liegende Koloss verzeichnete seit 1999 abwechselnde Phasen relativer Ruhe mit besonders intensiven eruptiven Ausbrüchen.
In den frühen Morgenstunden des 17. August 2006 zeigte der Vulkan die stärksten Lavaausstöße seit 1999. Fünf Dörfer wurden verschüttet und verbrannt, sechs Menschen aus dem Dorf Palitahua kamen ums Leben, 13 wurden verletzt. Insgesamt 3.200 Bewohner der umliegenden Dörfer und der Stadt Baños wurden evakuiert, die Provinzen Tungurahua und Chimborazo wurden für einige Tage zum Katastrophengebiet erklärt.
Update 17.12.
„Die seismische Aktivität des Vulkans bleibt auch am Montagmorgen auf einem hohen Niveau. Alarmstufe Orange bleibt weiterhin aufrecht erhalten“, lautete das offizielle Bulletin des Nationalen Sekretariats für Katastrophenmanagement in Quito.
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