Ein fünfjährige Untersuchung von Spezialisten der Universität von Bristol – Department für Archäologie und Anthropologie – und der Universität von Leicester hat die Entdeckung einer neuen Nazca-Linie bestätigt. Das Muster, welches als „Komplexes Labyrinth“ bezeichnet wird, ist für das bloße Auge nicht sichtbar und auf seiner Länge von rund 4.4 Kilometern nur zu Fuß erkennbar.
Die Nazca-Linien sind riesige Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru. Benannt sind die Linien, die Wüste und die Kultur nach der unweit der Ebene liegenden Stadt Nazca. Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren mit einer Größe von zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen. Oft sind die figurbildenden Linien nur wenige Zentimeter tief. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen, zum Beispiel aus Flugzeugen.
Nach Angaben der Wissenschaftler ist die die neu entdeckte Linie wahrscheinlich zwischen 1.500 und 2.000 Jahre alt. „Dies Linie ist ganz anders als die schnurgeraden Linien und geometrische Formen, die eher spirituellen und rituellen Zwecke dienten. Die neu entdeckten Geoglyphen sind verschlungen und dienten wahrscheinlich funktionalen Zwecken (Wege durch die Wüste)“, gab Nicholas Saunders von der Universität von Bristol in einer Pressemitteilung bekannt.
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