Weltweit verursachten Naturkatastrophen im vergangenen Jahr gesamtwirtschaftliche Schäden von rund 160 Milliarden US-Dollar, die versicherten Schäden betrugen rund 65 Mrd. Dollar. Zur Schadenstatistik 2012 trug allein Hurrikan Sandy eine Summe von etwa 50 Mrd. US$ bei den volkswirtschaftlichen und voraussichtlich rund 25 Mrd. US$ bei den versicherten Schäden bei. Insgesamt zeigten die Schäden eine hohe Schadenanfälligkeit der Infrastruktur. Bevor Sandy auf die Nordostküste der USA traf, hatte der Sturm bereits in der Karibik eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Auf Haiti, Dominikanische Republik, Jamaika, Kuba und anderen Inseln in der Karibik kamen rund 80 Menschen ums Leben, insgesamt waren es 210. Dies gab am Donnerstag (3.) der Rückversicherers „Munich Re“ bekannt.
Insgesamt fiel die Schadensbilanz 2012 deutlich glimpflicher aus als im Vorjahr, das von Rekordschäden aus den Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie den schweren Überschwemmungen in Thailand geprägt war. Damals hatten die Gesamtschäden rund 400 Mrd. US$ betragen, die versicherten Schäden 119 Mrd. US$ – ebenfalls ein Rekordwert. Im Langfristvergleich lagen die Schadenssummen 2012 über den Durchschnittswerten der vergangenen zehn Jahre von 50 Mrd. US$ bei den versicherten Schäden und etwas unter den Durchschnittswerten von 165 Mrd. US$ bei den volkswirtschaftlichen Schäden.
Rund 9.500 Menschen kamen im vergangenen Jahr bei Naturkatastrophen ums Leben. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre waren es 106.000. Der Grund für die relativ geringe Opferzahl: 2012 ereigneten sich wenige gravierende Naturkatastrophen in Schwellen- und Entwicklungsländern, wo Naturkatastrophen meist viel schwerwiegendere humanitäre Folgen haben.
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