Venezuela: Katholische Kirche fordert Bildung einer medizinischen Kommission

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Datum: 09. Januar 2013
Uhrzeit: 07:50 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Auf Einhaltung der Verfassung hingewiesen

Die Bischofskonferenz von Venezuela (CEV) hat am Dienstag (8.) die Bildung einer medizinischen Kommission vorgeschlagen, die die anhaltende Unsicherheit über den tatsächlichen Gesundheitszustand von Präsident Hugo Chávez beenden soll. Dieser befindet sich seit dem 11. Dezember auf Kuba und hat sich seitdem nicht persönlich an sein Volk gewandt.

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„Es ist notwendig, dass die Behörden klar und ehrlich über den Stand und die Entwicklung der Gesundheit des Präsidenten berichten, es ist eine Frage von öffentlichem Interesse. Die Meinung einer medizinischen Kommission, zusammengesetzt aus renommierten Fachleuten, könnte die Unsicherheit der Venezolaner/innen beenden“, lautete die von
den Erzbischöfen und Bischöfen Venezuelas unterzeichnete Erklärung.

Die Bischöfe wiesen darauf hin, dass der Gesundheitszustand des 58-jährigen Staatsoberhauptes zu Bedenken in der venezolanischen Bevölkerung geführt haben. Gleichzeitig drückten sie ihre „Solidarität mit dem Präsidenten und seiner Familie in dieser schwierigen Zeit seiner Krankheit“ aus.

„Wir appellieren an alle Behörden und die breite Öffentlichkeit, die verfassungsrechtlichen Vorschriften genauestens einzuhalten. Von der Achtung der Rechtsstaatlichkeit hängt die Stabilität und der Frieden unseres Landes ab. Eine gesetzeswidrige Auslegung der Verfassung – nur um ein politisches Ziel zu erreichen – ist moralisch inakzeptabel“, fügten sie hinzu.

Hugo Chávez kann wegen seiner Krebserkrankung nicht wie in der Verfassung vorgeschrieben am Donnerstag (10.) für eine weitere Amtszeit vereidigt werden.Die Regierung bestätigte am Dienstagnachmittag (Ortszeit), dass der derzeitige Amtsinhaber weiterhin in Kuba behandelt werden muss und nicht zu der Zeremonie in sein Heimatland reisen kann. Die von Chavistas dominierte Nationalversammlung billigte daraufhin einen Plan, dem zufolge Chávez seinen Eid für eine weitere Amtszeit zu einem späteren Zeitpunkt vor dem Obersten Gerichtshof nachholen kann.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    deutschvenezolano

    es wird zunehmend unruhig hier caracas!

  2. 2
    escéptico

    also wenn nun am 10. Januar die Regierungszeit beendet ist, wer ist dann eigentlich gesetzlicher Nachfolger?
    es geht ja nicht nur um Chavez, am 10. Januar müsste eine neue Regierung gebildet werden, welche ja von der Vereidigung des neuen/alten Präsidenten abhängt
    kommt dies nicht zu Stande, ist Venezuela Regierungslos
    einziger gewählter Nachfolger wäre dann der Vorsitzende des Asamblea Nacional
    sehe ich das vielleicht richtig?

  3. 3
    Annaconda

    Der Vizepräsident von Kuba ist schon mit einer Venezolanischen Maschine in Caracas angekommen, um an dem „Putsch“ gegen die Venezolanische Verfassung morgen 10.Januar teilzunehmen.Vom zu vereidigenden Präsidenten fehlt jede Spur und Information.Anwesend werden sein, seine Lakaien und auslänischen Günstlinge und die Kubanischen Kolonialisten.Was für ein makabres Theater!.Hier vermuten viele angesichts fehlender Information und widersprüchlichen Aussagen,dass Chavez schon am 21.Dezember verstorben ist?!?!?Seit Wochen existieren keine Beweise,Fotos oder Telefonate oder ein sonstiger Hinweis darauf ,dass er noch am Leben ist,nur Lügen und Wischi-Waschi.

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