Dominikanische Republik: Tourist von Prostituierter lebensgefährlich verletzt

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Datum: 18. Januar 2013
Uhrzeit: 19:36 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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In der dominikanischen Stadt Boca Chica hat eine haitianische Prostituierte einen französischen Touristen schwer verletzt. Nach Angaben der lokalen Polizeibehörde fügte die Sexarbeiterin ihrem Kunden 20 Stichwunden in verschiedene Teile des Körpers zu, Ärzte bemühen sich um das Leben des 62-jährigen. Nach der Tat flüchtete die Frau halbnackt auf einem Motorrad, Dokumente, ein Laptop und andere Gegenstände des Opfers hatte sie bei sich.

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In der Dominikanischen Republik floriert der Menschenhandel. Vor den All-Inclusive-Hotelanlagen ein paradiesisch weißer Sandstrand, von Palmen gesäumt, mit kristallklarem, türkis-farbenem Wasser. Sobald es dunkel wird, verlagert sich das Leben in die Bars und Tanzclubs, wo die allnächtliche Suche nach billigem Sex beginnt. Westliche Touristen begeben sich auf die Suche nach dunkler Haut und nach exotischer Erotik zu einem möglichst niedrigem Preis.

Boca Chica ist neben dem im Norden der Insel gelegenen Sosua die bekannteste Sextourismusdestination der Dominikanischen Republik. Einschlägige Websites und Männerforen preisen dieses exotische Urlaubsparadies mit seinen angeblich so heißblütigen Frauen. Sextouristen tauschen dort detailliert ihre Erfahrungen aus – oft ergänzt mit heimlich geschossenem Foto- oder Videomaterial. Generell gilt die Dominikanische Republik unter den weltweiten Sextourismusdestinationen jedoch als Billigland.

Der typische Sextourist in der DomRep gehört meist der unteren Mittelschicht bis Unterschicht an. In seinem Heimatland könnte er sich den Genuss käuflicher Liebe eher nur schwerlich leisten. Zumindest nicht regelmäßig. Doch hier ist ja zum Glück alles billiger. Und nicht nur das: Auf einmal wird er von seiner Umwelt als eine Person mit Geld und sozialem Status wahrgenommen und von den karibischen Schönheiten behandelt wie ein Märchenprinz. Die Erfüllung rassistisch gefärbter sexueller Phantasien gepaart mit dem Gefühl “kolonialer” Macht, Sonne und jeder Menge Alkohol stellen offensichtlich eine verführerische Mischung dar. So verführerisch, dass viele auf Dauer in ihrem Inselparadies bleiben.

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  1. 1
    Achim Pinkelde

    Hihi. Schaut Euch doch die Residenten an. 99 Prozent mit Nutten verheiratet. Die sind froh, einen Schwachkopf aus Deutschland gefunden zu haben.

    Zuhause würde denen nicht mal ne Parkuhr nachschauen.

  2. 2
    hugo

    es ist schon so, wie es in dem artikel steht. viele dieser „touris“ entstammen der unteren mittelschicht bis hin zur unterschicht in deutschland und/oder europa und nutzen die armut und das elend in den karibischen destinationen aus. ähnliche verhältnisse findet man auch auf der isla margarita. mit abgezähltem geld ankommen, dann aber lauthals die zustände vor ort beklagen und den großen max markieren. schlicht schäbig.

  3. 3
    Lukas Domm

    Da scheint ein Kenner der Szene zu sprechen. Wahrscheinlich zu arm, um aus Deutschland flüchten zu können.

    • 3.1
      hugo

      herr lukas domm – glauben sie mir. überall in der karibik und lateinamerika treffen sie diese abgehalfterten typen, die sie an jeder strassenecke anbetteln. kaum zähne in der klappe angekifft und/oder besoffen. keine krankenversicherung und für das rückflugticket reicht es meistens auch nicht. da muss man kein kenner der szene sein, sondern nur die augen offen halten. ob boc chica, sosua, puerto plata, santa domingo, rio san juan, samana oder anderswo. immer und überall treffen sie diese zivilisationsflüchtlinge als opfer ihrer geplatzten träume. genau aber diese typen sind es, die sich über die verhältnisse vor ort aufregen. schlicht pervers. darüber rege ich mich auf und ich glaube – zu recht.

      • 3.1.1
        Annaconda

        Also viele dieser “ Zivilisationsflüchtlinge“ sind paradoxerweise in Venezuela jene,welche das Chavezregime unterstützen,das Machogehabe dieser prepotenten Diktatoren gepaart mit der Toleranz gegenüber Kriminellen ,scheint ein Paradies für diese Klasse von Männern zu sein.Was in bezug auf Prostitution hier abläuft, kann ich leider nicht beurteilen,als Frau ist man da ja Themenmässig isoliert.Generell aber hat scheinbar das männliche Geschlecht Probleme mit seiner Sexualität und Identität und ist Verursacher von zahlreichen Konflikten in den Toruismusländern und es ist beschämend was da oft abläuft.“99 % mit Nutten verheiratet“ ….das kommt ja fast gleich wie sich früher einen Sklaven gekauft zu haben.

  4. 4
    Werner

    Nicht zu vergessen sind die Kriminellen, die von Deutschland in die DomRep geflüchtet sind. Kenne einige dieser schmierigen Typen. Verkaufen gefälschte Potenzmittel oder kassieren und liefern nicht. Einfach mal googeln.

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