Im Rahmen seiner aktuellen Ecuador-Reise ist der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Hans-Jürgen Beerfeltz, am Donnerstag (21.) in Quito mit dem ecuadorianischen Vize-Präsidenten Lenín Moreno sowie Umweltministerin Lorena Tapia zu politischen Gesprächen zusammengetroffen. Im Gespräch mit Tapia gab Beerfeltz bekannt, dass die deutsche Bundesregierung ausdrücklich die umweltpolitischen Ziele der ecuadorianischen Regierung wie Waldschutz, Schutz der Biodiversität und Schutz der indigenen Völker teilt.
Im Gespräch mit Moreno unterstrich Beerfeltz, dass die Regierungen in Nord und Süd gemeinsam Verantwortung für die Gestaltung der Globalisierung und für die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen tragen. Die Zerstörung des Tropenwaldes hat nach seinen Worten alarmierende Auswirkungen auf den globalen Klimawandel. Deshalb engagiert sich die deutsch-ecuadorianische Entwicklungszusammenarbeit seit vielen Jahren für eine saubere und intakte Umwelt in Ecuador.
Beerfeltz begrüßte den erklärten Reformwillen der Regierung: „Ecuador hat bereits erhebliche Anstrengungen zum Schutz der Wälder und Biodiversität unternommen. 22 Prozent seiner Landesfläche stehen unter Schutz, und damit fast doppelt so viel wie im weltweiten Durchschnitt. Die Rechte der Natur wurden in der ecuadorianischen Verfassung verankert und die Bedeutung des Umwelt- und Ressourcenschutz sowohl politisch als auch finanziell deutlich gestärkt.“
Er bekräftigte zugleich die Zusage eines Sonderprogramms zur Unterstützung des Biosphärenreservat Yasuní, das diese Ziele effektiv unterstützen soll. Die Bundesregierung stellt für dieses Programm insgesamt 34,5 Millionen Euro zur Verfügung.
„Mit dem Sonderprogramm soll das integrierte Management des Yasuní-Nationalparks und der Aufbau des nationalen Wald-Monitoring-Systems gefördert werden. Und wir unterstützen die lokale und indigene Bevölkerung bei der selbstbestimmten Entwicklung ihrer Territorien. Dabei profitieren wir von dem Vertrauen, das unseren Instrumenten entgegengebracht wird und die sich in der inzwischen mehr als 50 Jahre währenden Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Ecuador sehr bewährt haben. Auf diese solide Grundlage bauen wir weiter auf“, unterstrich Beerfeltz.
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