Nach Angaben der US-Botschaft in Lima sind zwei amerikanische Touristen seit mehreren Tagen „verschwunden“. Garrett Hand (25) und Jamie Neal (27) wurden zuletzt am 25. Januar in Cusco gesehen und wollten laut Berichten mit einem Bus des Unternehmens „Cruz del Sur“ nach Lima reisen, mehrere Stopps in Abancay und Nazca waren geplant. Das Paar sollte am Montagmorgen (26.) Ortszeit in Lima ankommen, wurde zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht mehr gesehen.
Nachdem die US-Botschaft in Lima vor wenigen Tagen US-Bürger vor der Gefahr einer möglichen Entführung in der Region Cusco gewarnt hat, befürchten die Behörden einen Besucherrückgang von mindestens 30 Prozent. Die lokalen Tourismusbehörden bezeichneten die Warnung der Botschaft erneut als völlig unverhältnissmässig.
Die diplomatische Vertretung der USA will über Informationen verfügen, dass Mitglieder einer kriminellen Organisation US-Bürger/Touristen in der Stadt Cusco und im Gebiet von Machu Picchu entführen wollen. Mögliche Ziele und Methoden sind laut der Botschaft nicht bekannt, die Drohung wird als glaubwürdig bezeichnet und soll mindestens bis Ende Februar 2013 aufrechterhalten bleiben. Für den Moment ist die private Reise von Personal der US-Botschaft in die Region Cusco, einschließlich Machu Picchu, verboten. Offizielle Reisen wurden stark eingeschränkt.
Update: 24. Februar
Mehrere peruanische Medien berichten, dass die beiden Touristen Peru verlassen haben und mit einem Boot nach Ecuador gereist sind. Die peruanischen Behörden und die US-Botschaft in Lima überprüfen Angaben von Augenzeugen, eine offizielle Stellungnahme liegt nicht vor.
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