Der Mangel an Krankenschwestern, ein Schwachpunkt des argentinischen Gesundheitssystems, macht sich immer stärker bemerkbar. Eine Analyse von Professor Dr. Claudio Saint Mary, Institute of Health Sciences, sagt aus, dass in Argentinien mindestens 40.000 zusätzliche Krankenschwestern benötigt werden. Laut Statistiken des Ministeriums für Gesundheit entfallen in Argentinien auf acht Ärzte eine Krankenschwester. Damit ist das Land weit entfernt von internationalen Standards, welche zwei bis vier Krankenschwestern pro Arzt empfehlen.
Gemäss Statistiken des Ministeriums für Gesundheitswesen kommen in Argentinien auf 10.000 Einwohner 3,8 Krankenschwestern (einschließlich lizenzierte berufliche Krankenschwestern) und 32,1 Ärzte. Das bedeutet, dass auf 8 Ärzte gerade 1 Krankenschwester entfällt. Damit befindet sich Argentinien weit entfernt von internationalen Standards, welche zwischen 2 und 4 Krankenschwestern pro Arzt empfehlen. Allerdings ist der Mangel an Pflegepersonal ungleich verteilt. Die Provinzen Buenos Aires, Cordoba und Santa Fe haben nicht nur den höchsten Anteil an der Bevölkerung, sondern auch die höchste Zahl an Pflegepersonal.
Eine weitere Komplikation in diesem Szenario stellt die Abwanderung von Krankenschwestern nach Europa, vor allem Italien, Spanien und in die USA und Australien dar. Die Gesundheitsbehörden richteten einen dringenden Appell an die Regierung, damit dieser Schwachpunkt des argentinischen Gesundheitssystems behoben wird.
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