In Venezuela kommt es seit mehreren Tagen zu vereinzelten Studentenprotesten. Friedliche Demonstranten bezichtigen die aktuelle Regierung der Lüge und verlangen die Bekanntgabe der vollen Wahrheit über den Gesundheitszustand des krebskranken Präsidenten Hugo Chávez. Juan Flores, Sprecher der Studentenbewegung, rief für den kommenden Sonntag (3.) um 10:00 Uhr Ortszeit zu einem „Marsch für die Wahrheit“ durch Caracas auf.
Im südamerikanischen Land Venezuela sind den Gerüchten über den Gesundheitszustand des bolivarischen Führers Tür und Tor geöffnet. Die Regierung um Vizepräsident Nicolás Maduro verbringt inzwischen mehr Zeit mit Dementis als mit ihren Regierungsgeschäften. Das 58-jährige Staatsoberhaupt war am 11. Dezember 2012 zu seiner vierten Krebsoperation nach Kuba gereist und ist seit 82 Tagen aus der Öffentlichkeit verschwunden.
Im Februar veröffentlichte Caracas einige Hochglanzfotos, die einen Hugo Chávez mit puppengleichen Gesichtszügen zeigten. Statt die Zweifel über seinen angeschlagenen Gesundheitszustand damit zu zerstreuen, wurden die Spekulationen noch weiter angeheizt. Nach mehr als zwei Monaten Abwesenheit soll der 58-jährige nun am 18. Februar in ein Militärkrankenhaus nach Caracas zurückgekehrt sein. So wurde es der Öffentlichkeit zumindest per Twitter mitgeteilt – Beweise für diese Behauptung gibt es nicht.
Glaubt man den Angaben der Regierung, so kann der unvereidigte Präsident sogar 5-stündige Meetings mit Regierungsmitgliedern und Ministern leiten. Weshalb der Polit-Exzentriker die sich mehrenden Zweifel unter seinem Volk nicht per Videobotschaft entkräftet, bleibt weiterhin das wohl bestgehütete Geheimnis der linkspopulistischen Regierung.
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