Es sind die Randnotizen, die derzeit in Caracas in ihre Einzelteile zerlegt werden. Zumindest von denjenigen, die den Tod von Staatspräsident Hugo Chávez kommentieren, ohne sich zu emotionalen Entgleisungen hinreissen zu lassen. Denn in Hinblick auf das derzeit stattfindende Medienspektakel ist in diesen Tagen nur eines sicher: Der Begründer des „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ lebt nicht mehr und mit ihm ist ein Teil seiner „bolivarischen Revolution“ gestorben.
Die Propagandamaschine der Regierungspartei PSUV läuft seit Dienstagmorgen auf Hochtouren und das Staatsfernsehen VTV hilft als verlängerter Arm der Politik dabei mit, die Ereignisse mehr und mehr zu vernebeln. Statt die tatsächlichen Ereignisse aufzuarbeiten und eine offene und ehrliche Informationspolitik zu betreiben, werden die Anhänger rund um die Uhr darauf eingeschworen, den verstorbenen Präsidenten die Unsterblichkeit zu verleihen und ihn gleichzeitig als Märtyrer der Revolution in Erinnerung zu behalten.
Wie, wann und warum Hugo Chávez tatsächlich gestorben ist, bleibt hinter den sich ständig wiederholenden Phrasen verborgen. Wären da nicht diese Randnotizen. Doch ob diese ein Stück voreilig ausgesprochene Wahrheit sind oder nur geschickt im Rahmen der Staatspropaganda der Öffentlichkeit preisgegeben werden, weiss keiner so genau. Ein Gesamtbild will sich partout nicht einstellen, egal wie man sämtliche Indizien dreht und wendet. Der Tod von Hugo Chávez bleibt weiterhin nebulös, gleichermassen wie seine Erkrankung oder die Behandlung im fernen Havanna.
Und dieser „Vorhang aus Rauch“, wie man es im Spanischen gerne sagt, soll Chávez nun zu einem Nationalhelden erheben. Unsterblich sei er geworden, seine Revolution werde auch ohne ihn erfolgreich fortgesetzt – die staatlich kontrollierten Medien werden in diesen Stunden nicht müde, dies zu wiederholen. Das Militär und die Partei wollen den „Comandante-presidente“ neben dem Freiheitskämpfer Simón Bolívar im 140 Millionen US-Dollar Mausoleum-Neubau bestattet sehen, niemand habe mehr Ehre über das Vaterland gebracht wie der ehemalige Oberstleutnant.
Für die Randnotizen bleibt dabei kein Platz. Doch die haben es in sich. Laut der spanischen Zeitung ABC ist Chávez nicht in Venezuela gestorben sondern in Havanna. Dorthin soll er in letzter Verzweiflung gebracht worden sein. Nach seinem Tod am frühen Dienstagmorgen um 7:00 Uhr kubanischer Zeit sei er dann schnell in die Heimat überführt worden, Vize-Präsident Nicolás Maduro nutzte den Tag für „strategische Besprechungen“ mit ranghohen Militärs und den Gouverneuren der sozialistischen Partei. Zuvor verkündet er noch live im Staatsfernsehen, Chávez‘ Zustand habe sich verschlechtert und sei „heikel“ wie nie zuvor.
„Das dies scheinbar nicht geschehen ist, wird erst am Mittwochabend nach der siebenstündigen Überführung vom Militärkrankenhaus zur Militärakademie klar. Denn dort wird der Sarg vor den Augen von Argentiniens Staatspräsidentin Cristina Kirchner, Uruguays Präsident José Mujica und Boliviens Präsident Evo Morales geöffnet.“
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Ihr denkt doch nicht allen Ernstes , dass dort noch ein H.C. – unpräpariert drin liegt ?!
7 Stunden in ’nem Holzsarg durch die Straßen von Ccs , bei der Hitze ?!
( man denke nur an die Hunde und Katzen am Straßenrand / wie schnell eine Verwesung einsetzt )
Nee , nee … immerhin soll er ja noch bis Freitag „gezeigt“ werden . Da muss er schon länger haltbar sein ( nennt mich jetzt nicht piätätlos , das ist die nackte Wahrheit ) Kommt er danach ins Panteón , bleibt er ja auch im Sarg – oberirdisch – nicht unter der Erde .
Fazit : Haltbar für die Ewigkeit „a la Lenin“ .
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Sein wirklicher Todestag bleibt ungewiss …
Auch Stalin wurde nach seinem Tod außerordentlich beweint und neben Lenin im Kreml-Mausoleum beigesetzt.
Nach wenigen Jahren nach seinem Tod wurde er dann an der Kremlmauer bestattet. HCF könnte eines Tagen ebenfalls auf irgendeinem Friedhof in Caracas neu bestattet werden. Das ist die Ironie der Geschichte.
Es ist eine Schande,diesen Landesvernichter auch noch ein Denkmal zu setzen.Den Menschen hier wird noch frueh genug bewusst werden,welchen Scherbenhaufen er ihnen hinterlassen hat.Es funktioniert gar nichts mehr ausser die Propaganda der Pseudoregierung in allen Medien.Darum waere es gut wenn Maduro gewaehlt wird,denn der ist der Letzte,der den Karren aus dem Dreck fahren kann.Wie und wann Chavez wirklich gestorben ist,ist momentan nicht wichtig,aber eines Tages wird die Wahrheit ans Licht kommen.So wie es die Pseudoregierung wiedergibt ist
es mit 100 % tiger Sicherheit nicht gewesen.
Maduro hat doch nichts zu sagen. Das Schicksal von Venezuela liegt in der Hand von den greisen Castros.
Die Masse der Venezolaner weiss zumindest so gut wie wir, wenn nicht um einiges besser, welches Elend, welche Zerstörung Chávez angerichtet hat. Dies wird sowohl in persönlichen Gesprächen klar, als auch bei der Studie von nationalen Internet Foren, wo auch nur eine Minderheit chavistische Zoten loslässt. Nur haben auch sie kein Rezept gegen die Militärfaschisten sozialistischer Prägung.