Am 13. März 2013 wird das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) – das größte bodengebundene astronomische Projekt der Welt – eingeweiht. Die Zeremonie markiert damit den Übergang von einem Bauprojekt zu einem voll funktionsfähigen Observatorium. Um allen Menschen rund um die Welt die Möglichkeit zu geben, aus erster Hand an diesem aufregenden Meilenstein auf dem Weg zum Verständnis des Kosmos teilzunehmen, wird während der Einweihungsfeier an der Operations Support Facility des Observatoriums, die auf einer Höhe von 2900 Meter in den chilenischen Anden liegt, ein Webcast geschaltet sein. Der Video-Stream wird am Veranstaltungstag von ca. 15:30 MEZ bis 17:00 MEZ laufen.
Chiles Präsident Sebastián Piñera wird mit Hunderten von Gästen, darunter Vertreter der wissenschaftlichen Gemeinschaft aus aller Welt, früheren und jetzigen ALMA-Mitarbeitern, Repräsentanten der ALMA-Leitungsgremien sowie Vertretern der benachbarten Gemeinden, den bisherigen Erfolg des Projekts feiern. Außerdem werden die neuesten Ergebnisse des hochmodernen Observatoriums vorgestellt.
Das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) ist eine internationale astronomische Einrichtung, die gemeinsam von Europa, Nordamerika und Ostasien in Zusammenarbeit mit der Republik Chile getragen wird. Von europäischer Seite aus wird ALMA über die Europäische Südsternwarte (ESO) finanziert, in Nordamerika von der National Science Foundation (NSF) der USA in Zusammenarbeit mit dem kanadischen National Research Council (NRC) und dem taiwanesischen National Science Council (NSC), und in Ostasien von den japanischen National Institutes of Natural Sciences (NINS) in Kooperation mit der Academia Sinica (AS) in Taiwan.
Bei Entwicklung, Aufbau und Betrieb ist die ESO federführend für den europäischen Beitrag, das National Radio Astronomy Observatory (NRAO), das seinerseits von Associated Universities, Inc. (AUI) betrieben wird, für den nordamerikanischen Beitrag und das National Astronomical Observatory of Japan für den ostasiatischen Beitrag. Dem Joint ALMA Observatory (JAO) obliegt die übergreifende Projektleitung für den Aufbau, die Inbetriebnahme und den Beobachtungsbetrieb von ALMA.
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