Honduras: Morde und gewaltsame Vertreibungen für Palmöl

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Datum: 19. März 2013
Uhrzeit: 10:27 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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► Weltbank-Dollars finanzieren Wüsten aus Ölpalmen

In Honduras sind bereits 90 Kleinbauern, Gewerkschaftler und Anwälte im Rahmen eines Landkonfliktes um Palmöl-Plantagen systematisch ermordet worden. Dies berichtet die politisch unabhängige Umweltorganisation „Rettet den Regenwald e.V.“ und weist darauf hin, dass die den Palmöl-Konzern Dinant mit einem 30 Millionen Dollar Kredit finanzierende Weltbank-Tochter IFC in einer Erklärung jegliche Verantwortung abweist. Die Bank soll aber zugeben, die Ausbildung der Sicherheitskräfte der Palmölfirma zu unterstützen, die zusammen mit Polizei und Militär der Morde und Gewalt beschuldigt werden.

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Verschiedene Menschenrechtsorganisationen weltweit verurteilen aufs schärfste eine Erklärung der Weltbank-Tochter International Finance Corporation (IFC). Die Bank verteidigt in ihrem Statement den honduranischen Palmöl-Konzern Grupo Dinant und schreibt den blutigen Konflikt Landreformen, die vor Jahrzehnten durchgeführt wurden, grassierender Armut und der Verbreitung von Waffen zu.

Bereits Anfang des Monats hatten 17 Nichtregierungsorganisationen in einem Offenen Brief und mehr als 63.000 Unterzeichner einer internationalen Petition gegen den Kredit protestiert und IFC aufgefordert, ihre Unterstützung für Dinant sofort einzustellen. „Mit dem Training der Wachleute des Palmöl-Konzerns Dinant verschärft die Weltbank die Gewaltspirale im Aguan-Tal in Honduras weiter“, erklärt Klaus Schenck von Rettet den Regenwald e.V. „Nur durch friedliche Verhandlungen lässt sich der Konflikt lösen und die Morde nur durch unabhängige Untersuchungen aufklären“, fügt er hinzu.

Noch während die Beschwerdestelle CAO der IFC das 30 Millionen Dollar Projekt mit Dinant Anfang März vor Ort in Honduras untersuchte, wurden laut Regenwald e.V. zwei weitere Bauern entführt, gefoltert und ermordet. Während die IFC behauptet, die Tötungen würden mit voller Kooperation von Dinant durch die Behörden in Honduras untersucht, stellen mehrere Menschenrechtsmissionen fast völlige Straflosigkeit in Bezug auf die Morde fest.

Deutschland ist einer der wichtigsten Anteilseigner und Geldgeber der Weltbank. „Urgewald“, Anwalt für Umwelt und Menschenrechte und „Rettet den Regenwald“ fordern daher, dass das zuständige Bundesentwicklungsministerium (BMZ) einschreitet. Korinna Horta von Urgewald erklärt dazu: „Die IFC muss nicht nur den Kredit kündigen, es muss eine umfassende Untersuchung über die Verwicklung der Weltbankgruppe bei den Menschenrechtsverletzungen in Honduras geben.“

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  1. 1
    Silvia W

    Palmoel ist scheinbar immer noch die guenstigste Variante.
    Dafuer wird gerodet/enteignet /gemordet!!

    Eine Sauerei ist das!!

    http://www.gfbv.de/show_file.php?type=download&property=download&id=220

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