Die Europäische Union (EU) hat eine erste Gruppe von Wahlbeobachter in die paraguayische Hauptstadt Asunción und den Provinzen entsandt. Die Delegation soll den Entwicklungsstand hinsichtlich der am 21. April stattfindenden Präsidentschaftswahl überprüfen. Die EU war im Gegensatz zu den Präsidentschaftswahlen in Venezuela bereits vor mehreren Wochen von der paraguayischen Regierung zur Beobachtung des Wahlprozesses eingeladen worden.
„Im Team befinden sich 22 Langzeiteobachter, die einen neutralen, unparteiischen und unabhängigen Wahlprozess kontrollieren sollen“, teilte die EU-Delegation in einer Erklärung mit. Die Gruppe wird eng mit den Wahlbehörden der jeweiligen Abteilungen, Kandidaten, Wählern und anderen politischen Akteuren der Zivilgesellschaft, den Medien, sowie nationalen und internationalen Beobachter zusammenarbeiten.
Die 22 Langzeit-Beobachter sind bereits am 15. März im südamerikanischen Land eingetroffen und werden bis zum 1. Mai bleiben. Sie sind Teil einer Mission von mehr als 100 Personen aus den 27 EU-Staaten und Norwegen. Vor ihrem Einsatz erhält die Delegation 3 Tage Training/Einweisung in die paraguayischen Wahlgesetzgebung, sowie in andere rechtliche und politische Aspekte.
Rund 3.5 Millionen Bürger sind am 21. April dazu aufgerufen, einen Nachfolger für Präsident Federico Franco und den Mitgliedern des Kongresses und den Provinzregierungen zu wählen. Laut einer am Montag (18.) vom Umfrageinstitut “First Análisis y Estudios” veröffentlichten Umfrage liegt der Geschäftsmann Horacio Cartes von der rechtskonservativen Partei “Partido Colorado” (Asociación Nacional Republicana – Partido Colorado, ANR-PC) in Führung.
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