Die brasilianischen Behörden haben am Samstag innerhalb eines Yanomami Indianer-Reservats an der Grenze zu Venezuela eine Gruppe von 30 illegalen Bergarbeitern festgenommen. Die „Garimpeiros“ führten Gerätschaften für die Gewinnung von Gold, sowie 15 Boote mit sich.
Nach Angaben der brasilianischen Behörden wurde die Operation gemeinsam von der Bundespolizei, der Nationalen Stiftung der Indigenen (Fundação Nacional do Índio-FUNAI) und Armee Truppen durchgeführt. Diese hatten von den Indigenen den Hinweis erhalten, dass auf deren Gebiet illegale Schürfungen durchgeführt werden.
In dem rund 96.650 Quadratkilometer großen Reservat an der Grenze zu Venezuela leben rund 35.000 Yanomami-Indianer in relativer Isolation. Sie bilden die größte indigene Volksgruppe im Amazonas-Gebiet und leben von der Jagd, Fischfang und der Landwirtschaft.
Dieses Territorium, fast doppelt so groß wie die Schweiz, umfasst eine große Vielfalt von Naturlandschaften, dichte tropische Regenwälder im Tiefland sowie tropische Urwälder und Savannen des Hochlands. Darüber hinaus wird es von den Wissenschaftlern als vorrangige Region für den Schutz der Artenvielfalt des brasilianischen Amazoniens betrachtet. Zusammen bildet dieses Gebiet den weltweit größten indigenen Lebensraum im tropischen Regenwald.
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