In der Karwoche begrüßt Quito seine Besucher mit einem ganz besonderen Spektakel: Vom 17. bis zum 29. März 2013 ist das Straßenbild von farbenfrohen Prozessionen, Konzerten geistlicher Musik und katholischen Zeremonien geprägt. Die Osterfeiern in Ecuador blicken auf eine über 200 Jahre alte Geschichte zurück. So werden die Kirchen in der ganzen Stadt am Gründonnerstag mit Blumen, Früchten und Silberschmuck ausstaffiert – ein schöner Kontrast zu den prächtigen, mit Blattgold verzierten Altären.
Jedes Jahr am Karfreitag nehmen Taussende von Gläubigen an der landesweit größten Prozession „Jesu de Gran Poder“ („Jesus der Allmächtige“) in der Altstadt Quitos teil. Im Laufe des Nachmittags wird im Kloster von Santo Domingo die berühmte Predigt „Die Sieben Letzten Worte Jesu Christi“ gelesen. Dieser Zeremonie folgt eine weitere Prozession mit dem Namen „Señor del Silencio“.
Ein Wichtiger Bestandteil des Festes ist das Essen, insbessondere das traditionelle Gericht Fanesca, das in der Karwoche und speziell am Karfreitag in der ganzen Stadt serviert wird. Die Fanesca ist eine Suppe, die aus Kabeljau, Kürbis und verschiedenen Hülsenfrüchten zubereitet wird. In Quito ist es Tradition, dass die Familien eigens zu diesem Essen zusammenkommen.
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