Venezuela wird am 28. Juni die temporäre Präsidentschaft des Gemeinsamen Marktes Südamerikas (Mercosur) übernehmen. Dies gab Übergangspräsident Nicolás Maduro am Sonntag (24.) in Caracas bekannt. Das südamerikanische Land hat bereits im Jahr 2006 den Beitritt zum Staatenbund unterzeichnet und trat am 31. Juli 2012 auf dem Gipfel in Rio dem Mercosur bei.
„Am 28. Juni 2013 werde ich als verfassungsmäßiger Präsident nach Montevideo (Uruguay) reisen und den Vorsitz des Mercosur übernehmen. Dies wird etwas Außergewöhnliches sein“, so Maduro während einer Pressekonferenz mit den Außenministern von Venezuela und Uruguay, Luis Almagro und Elias Jaua. „Dies wird ein schwerer Tag mit Tränen, Gesang und mit Liebe. Comandante Chávez hat uns den Einstieg in den Mercosur geebnet. Vielen Dank für alles, was Sie (Chávez) für unser Volk und dessen Geschichte getan haben“, fügte ein sichtlich berührter Maduro hinzu.
Der Ex-Busfahrer und Wunschnachfolger des bolivarischen Führers stellte damit einmal mehr seine Unkenntniss (Verdrehung) hinsichtlich historischer Tatsachen unter Beweis. Venezuela wurde nur infolge der Ereignisse um die Absetzung des paraguayischen Staatspräsidenten Fernando Lugo in den Staatenbund aufgenommen. Das Gründungsmitglied Paraguay war im Juni 2012 vorübergehend bis zu den am 21. April 2013 stattfindenden Neuwahlen suspendiert worden, wodurch der Weg für das lediglich mit einem Beobachterstatus und ohne Stimmrecht ausgerüstete Venezuela frei wurde.
“Venezuela wird nicht als vollwertiges Mitglied in den Mercosur aufgenommen werden. Unsere Position in Bezug auf Hugo Chávez ist eindeutig, seine (anti)demokratischen Einstellungen lehnen wir ab”, gab Paraguays Präsident Federico Franco mehrfach bekannt und berief sich auf die sogenannte Demokratie-Klausel des Blocks. Franco stellte weiter fest, dass die vollwertige Mitgliedschaft von Venezuela den “Tod” des Bündnisses markiere.
Paraguays Regierung gab am Montag (25.) bekannt, die temporäre Präsidentschaft Venezuela abzulehnen. Außenminister José Félix Fernández Estigarribia wies darauf hin, dass in seinem Land am 21. April Präsidentschaftswahlen stattfinden und danach die Karten hinsichtlich der Vollmitgliedschaft von Venezuela neu gemischt werden. „Die Aufnahme Venezuelas wurde während unserer Abwesenheit durchgeführt und ist zudem nicht Rechtsgültig. Wir lehnen eine Mitgliedschaft Venezuelas weiterhin ab, daran wird sich auch nichts ändern“, so der Minister.
klare Worte
Genau so ist es……..
Wie soll ein Land die Präsidentschaft einer internationalen Organisation übernehmen, wenn es selber keinen Präsidenten hat?
Maduro hat sich widerrechtlich das Amt angeiegnet, ohne politisches Mandat. Und solange man die lächerlichen Wahlmaschinen vom 7. Oktober 2012 auch für zukünftige Wahlen benutzt, wird Venezuela niemals einen Präsidenten haben, sondern immer nur einen verbrecherischen Diktator. Diese Dinger haben nämlich das komplette Wählerregister intern gespeichert, identifizeren jeden Wähler per Fingerabruck und speichern sein Votum ab. Das ist keine freie Wahl, das ist Terror pur im Stile einer SED.