Die Opposition erwartet bei den kommenden Präsidentschaftswahlen am 14. April eine geringe Wahlbeteiligung. Laut Henri Falcón, Gouverneur des venezolanischen Bundesstaates Lara und Kampagnen-Manager von Präsidentschaftskandidat Henrique Capriles Radonski, gab es in der Vergangenheit bei einer Nichtbeteiligung von Hugo Chávez stets eine historische Enthaltung.
„Viele Wahlberechtigte werden nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und keinen Nicolás Maduro wählen. Es gibt viele Menschen, die bisher für Chávez gestimmt haben und nicht für Henrique. Diese Personen verzichten lieber auf ihr Wahlrecht, bevor sie für Nicolas stimmen“, so Falcón am Mittwoch (27.) bei einem Treffen mit internationalen akkreditierten Medienvertretern in Caracas. „Bei sämtlichen Wahlen ((regionale Wahlen oder Legislative) an denen Chávez nicht direkt beteiligt war, gab es stets historische Enthaltungen und dies wird am 14. April nicht anders sein“, fügte er hinzu.
Carlos Ocariz, Bürgermeister von Sucre (Bundesstaat Miranda) und lokaler Kampagnen-Manager, gab das Ziel der „Kampagne Símon Bolívar“ vor. „Wir haben bei den letzten Wahlen im Oktober 2012 rund 6,5 Millionen Stimmen verbucht. Wir wollen nicht eine davon verlieren. Keiner von den 6,5 Millionen wird jemals für Maduro stimmen. Dies ist logisch: Wer nicht für Chávez gestimmt hat, wird erst recht nicht für Maduro stimmen“.
Er wies darauf hin, dass nach Umfragen kurz vor dem Tod des Präsidenten einer von vier Wählern, die für Chávez gestimmt haben, bekannt gaben nicht für Maduro zu stimmen. „Dies sind 25% und wir haben deshalb eine echte Chance zu gewinnen. Dies trotz des immensen Nachteils durch Missbrauch von Macht durch die Regierung. Sie pulvern Millionen aus den Ölleinnahmen in den Wahlkampf und konstruieren einen Mythos Chávez.
Ocariz gestand, dass die derzeitige „Achillesferse“ der Opposition die Finanzierung der Wahlkampfkampagne ist. „Wir haben nur 20% von dem zur Verfügung, was wir für die Wahlen vom vergangenen Oktober verwenden konnten“.
… dann sollten die Exil – Venezolaner, die ganz gut in USA verdienen, mal fix die Wahlkampfkasse von Capriles aufbessern –