Heftige Regenfälle in den nordperuanischen Anden haben einen Erdrutsch ausgelöst, der die Außenmauer um die Festung von Kuelap beschädigt und teilweise zum Einsturz gebracht hat. Nach einer ersten Bestandsaufnahme durch das Ministerium für Kultur wurde ein Teilstück von 10 x 15 Quadratmeter stark beschädigt, eine umfassende Beurteilung der Schäden steht noch aus.
Da Kuelap nicht so berühmt ist wie Machu Picchu, fließen die Gelder für die Restauration auch nur spärlich. Die Bauarbeiter und Archäologen vom INC (Instituto Nacional de Cultura, Nationales Kulturinstitut), die mit der Restaurierung der Festung betraut sind, arbeiten mit Holzgerüsten und Muskelkraft.
Besonders interessant ist die Festung (Fortaleza), die auf ihren drei Stockwerken über 300 einzelne Häuser beherbergte. Archäologen sind sich dabei nicht ganz einig, ob es sich bei der Festung um ein dauerhaft bewohntes Dorf handelte oder sich die Bewohner der umliegenden Dörfer nur im Notfall dorthin zurückzogen. Sie bezeichnen die Gegend im Umkreis als die Gegend mit der vielleicht höchsten Dichte an unentdeckten und unerforschten „Orten von historischem Interesse“ in ganz Südamerika.
Tausend Dank für die täglichen News über Peru!
Ich bin sehr froh, auch so weit weg immer up to date zu sein.
Liebe Grüße