Uruguays Präsident José „Pepe“ Mujica ist offenbar in ein politisches Fettnäpfchen getreten und hat dadurch für einen Eklat gesorgt. Während einer Pressekonferenz in der Stadt Sarandí Grande (Bundesstaat Florida) sprach das Staatsoberhaupt über seine Beziehungen zu den Regierungen von Argentinien und Brasilien.
Dabei war sich Mujica offenbar nicht bewusst, dass die Mikrofone offen waren. „Die Kirchner ist schlimmer als der alte Einäugige (Nestor Kirchner)“, soll „Pepe“ laut einem Bericht der Tageszeitung „El Observador“ ausgeplaudert haben. Argentiniens Außenminister Hector Timerman hat am Donnerstagnachmittag dem Botschafter von Uruguay, Guillermo Pomi, eine formelle Protestnote überreicht.
„Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten weist darauf hin, dass wir diese abfällige Bemerkung nicht hinnehmen. Der verstorbene Nestor Kirchner und sein Andenken wurde durch die Äußerungen von Herrn José Mujica beleidigt/beschmutzt“, lautete der Text aus Buenos Aires.
Mehrere uruguayische Medien berichteten über den angeblichen Fauxpass von Mujica und veröffentlichten einen Mitschnitt von der Pressekonferenz, auf der eine Person diese Äußerung von sich gibt. „Ich sprach über Lula und Brasilien und nicht öffentlich über Argentinien. Deshalb habe ich auch keinen Grund, mich für irgend etwas zu entschuldigen“, so Mujica.
„El Observador“ ordnet diesen Satz allerdings weiterhin dem Staatsoberhaupt zu und weist darauf hin, dass es keinen Raum für eine Doppel-Interpretierung gebe.
Schlage einen Tausch vor Mujica gegen den Vogel von Maduro.Der Mann ist wenigstens coherent!