Venezuela: Auftragskiller wollen Maduro ermorden

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Datum: 07. April 2013
Uhrzeit: 08:16 Uhr
Leserecho: 10 Kommentare
Autor: Redaktion
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Gegen den venezolanischen Übergangspräsident Nicolás Maduro wird wieder ein Mordkomplott vorbereitet. Bei einer Sendung im staatlichen TV warf er den ehemaligen US-Botschaftern Roger Noriega und Otto Reich erneut vor, seinen Sieg bei den Präsidentschaftswahlen am kommenden Wochenende verhindern zu wollen. Diesmal sollen jedoch auch „rechtsgerichtete Kräfte aus El Salvador“ verwickelt sein. Diese hätten bereits bezahlte Auftragskiller in das südamerikanische Land geschickt, die ihn umbringen sollten.

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„Eine Gruppe von Söldnern ist in das Land eingereist. Das Ziel ist es, mich zu töten. Sie wollen mich töten, weil sie wissen, dass sie freie und faire Wahlen nicht gewinnen können. Dahinter stecken Roger Noriega und Otto Reich“, so Maduro, dem vor wenigen Tagen der Geist von Chávez in Gestalt eines Vogels erschienen war. Nach seinen Worten wollen die eingereisten Söldner Angst unter der Bevölkerung schüren und das seit Jahren marode Energiesystem des Landes sabotieren. „Das erste Ziel dieser Söldner ist das Schüren zunehmender Gewalt in den großen Städten. Ziel zwei ist die Sabotage des elektrischen Systems und als drittes Ziel wollen sie mich umbringen“.

Maduro behauptete, dass ihm ein Foto mit einer Aufnahme von einem angeblichen Treffen zwischen einem Beamten der US-Botschaft in Caracas und einem Führer der Partei Primero Justicia (Capriles) vorliege. Diese Personen sollen einen „Blackout“ im Bundesstaat Bolivar geplant habe. Der 50-jährige Ex-Busfahrer hatte seit Eröffnung des Wahlkampfes fast täglich angebliche Pläne über Putschversuche und Destabilisierungsgerüchte unter das Wahlvolk gestreut und damit versucht, die Menschen zu verängstigen. Die versprochenen Beweise für seine Behauptungen und Anschuldigungen wurden bis heute nicht präsentiert.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Robin

    Und der Wahnsinn geht weiter.

  2. 2
    Martin Bauer

    Ist ja interessant! Die Planung eines Blackouts zur Unterstützung eines „autogolpe“, eines Staatsstreich der amtierenden Regierung, hatte man bereits Chávez unterstellt, als dieser noch mit der Qual lebte, welche die Ungewissheit von Wahlen für Diktatoren birgt. Offenbar hat Maduro einfach mal in die Schublade mit alten Plänen seiner Genossen geschaut, auf der Suche nach Sauereien, die er anderen unterstellen will.

  3. 3
    pandora

    „Das erste Ziel dieser Söldner ist das Schüren zunehmender Gewalt in den großen Städten“
    … noch mehr Gewalt ? ..mehr ist ja schon fast nicht mehr möglich !
    „Ziel zwei ist die Sabotage des elektrischen Systems “
    … da kann man nix mehr sabotieren … das wurde die letzten Jahre schon kaputt gemacht
    „und als drittes Ziel wollen sie mich umbringen”.
    Wenn , dann wäre DAS , das 1. Ziel und nicht das Letzte ….
    —-
    Man , man , man …da denkt man immer dümmer gehts nimmer , aber Maduro beweist doch glatt das Gegenteil !

  4. 4
    Der Bettler

    Soviel Kacke aus einem Mund,und dazu noch öffentlich ist fast nicht mehr auszuhalten.Der ist ja noch paranoider als Chavez.Ich kann mir einfach nicht vorstellen,daß das Volk so verblödet ist, und diesen Blödsinn glaubt.
    Kann mir einer sagen,ob irgend ein Präsident noch Hirnloser war als der
    zukünftige in Venezuela? Das grenzt ja schon an Körperverletzung was uns
    der Trottel antut.

  5. 5
    leila

    eigentlich schade das capriles am 14 april mit wehende fahne untergeht. zum zweiten mal

  6. 6
    Fideldödeldumm

    Die Arbeit, den Vogelpflüsterer zu töten, macht sich doch kein denkender Mensch. Spätestens 3 Monate nach der Wahl, die er mit den manipulierten Kisten gewinnt, wird er vom Mob gelyncht, weil nichts mehr eßbares für das gemeine Volk erhältlich ist.

    • 6.1
      Daniel

      Glaubst Du das? Die Menschen hatten zig Jahre Zeit die Lügen von Chavez und Co. zu durchschauen…. Die intelligenten gehen auf die Strassen und protestieren, die dummen verkaufen Wasserflaschen auf dem Highway.

  7. 7
    Daniel

    Ihr alle die Ihr dort lebt, habt mein vollstes Mitgefühl. Ich war vor kurzem bei Euch und kann nur sagen, Leute, kämpft! Das ist ja der reinste Knast und die Wächter sind die eigentliche Verbrecher. Sehr schönes aber armes Land. Es verrottet!

    • 7.1
      Martin Bauer

      Im Grunde trifft es dies die Wahrheit mit wenigen Worten. Aber wenn jemand seinen Hintern bewegt, um unter harten Bedingungen die Kohle zum Überleben seiner Familie zu beischaffen, so stempelt dies ihn nicht zum Idioten und auch nicht zum Unterstüzer der PSUV Bande. Es gibt aber noch andere, die ihr Heil im Tragen eines roten T-Shirts suchen und dafür Seele, Freunde, Vaterland und sich selber verraten. DAS ist der Dreck, den es zu besiegen gilt. Und für den haben die Wasserverkäufer auf der Autobahn auch nicht viel übrig.

      • 7.1.1
        Martin Bauer

        Ich hatte eigentlich auf einen anderen Kommentar antworten wollen, aber der ist fort, obwohl nicht von Steffen.

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