Nicolas Maduro: Präsident von Venezuela und doch Verlierer

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Datum: 15. April 2013
Uhrzeit: 01:46 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Vinicius Love, Caracas (Leser)
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Nicolás Maduro hat die Präsidentschaftswahl am 14. April gewonnen. Dabei verbuchte er das schlechteste Ergebnis für die Regierungspartei seit 14 Jahren. Sein selbsterklärtes Ziel von über 10 Millionen Stimmen verfehlte er bei weitem, Verlierer der Wahlen ist der 50-jährige Ex-Busfahrer.

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Nach Auszählung von 99,12% aller Stimmen und einer relativen Wahlbeteiligung von 78,71% kommt der Wunschnachfolger von Hugo Chávez mit 7.505.338 Stimmen auf 50,66%, sein koservativer Herausforderer vom Oppositionsbündnis “Tisch der demokratischen Einheit”, Henrique Capriles mit 7.270.403 Stimmen auf 49,07%. Der verstorbene bolivarische Führer konnte am 7. Oktober noch 8.191.132 Wählerstimmen auf sich vereinigen.

Der Tod von Hugo Chávez offenbart, dass sich etwas in Venezuela verändert: Der Chavismus befindet sich in der Krise. Da nutzt auch die Schönfärberei der linken und kommunistischen Presse wenig, die Fakten sprechen eine deutliche Sprache.

Als Chávez vor wenigen Monate eine Wunderheilung erlebte, die freilich nicht von langer Dauer war, ließ er Herausforderer Capriles mit knapp 1,6 Millionen Stimmen Unterschied hinter sich. Maduro nutzten selbst Verschwörungstheorien und Sabotage/Putschgerüchte, die er in Manier seines Amtsvorgängers pausenlos unter das Volk gestreut hatte, relativ wenig – Capriles gewann am Sonntag Stimmen von den Chavistas.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    que chevere

    ich denke capriles wird man nun schnell beseitigen, irgend etwas anhängen und ab in den knast, oder er wird abgeknallt oder muss ins ausland fliehen.
    da mangelt es den chavistas nich an einfällen und die castros haben da bestimmt auch effective methoden…

  2. 2
    que chevere

    capriles hat die wahl gewonnen, der mit dem vogel im die auszählung…

  3. 3
    Martin Bauer

    Der Artikel fomuliert für die Chavistas noch sehr „wohlwollend“, da auch die Wahlen in 2012, wie auch in 2006, massive gefälscht wurden. Nach 1998 fand Chávez tatsächlich nie mehr wieder eine Mehrheit. Der Chavismus steckt seit seinen ersten Jahren in der Krise, und nur durch Gewalt bis hin zum Mord, Betrug, Stimmenkauf und Einschüchterung konnte er bis heute überleben.
    Ob 10% Vorsprung oder 1%… das ist den roten Verbrechern doch letztendlich egal. Selbst ein seelenloser, farbloser Wurm wie Maduro kann sich in diesem System die Macht einfach nehmen, und wer versucht, ihn daran zu hindern, riskiert sein Leben, denn der gesamte Machtapparat von Militär, Polizei, Justitz und sämtlichen Behörden ist auf den jeweiligen roten Oberhalunken eingeschworen. Das Ergebnis von gestern zeigt bestenfalls, wie schwierig diesmal der Betrug gewesen sein muss, wie viele Stimmen einem anderen Kandidaten zugeschrieben werden mussten, als dem gewählten, oder als ungültig erklärt, oder von ad-hoc nationalisierten Ausländern produziert. Das gab es ja am 7. Oktober letzen Jahres persönlich beobachten, wo an allen Mesas unseres Wahllokals Capriles mit über 60% gewonnen hatte, aber Stunden später in der CNE Liste das Gegenteil zu lesen war.
    Fazit ist: Die Wahl wurde wieder manipuliert, wie vorher abzusehen war, und jede zukünftige Wahl wird der rote Abschaum auch fälschen. Ohne massive Prügel gehen die nicht. Aber ein Anfang könnte gemacht werden, wenn jeder anständige Venezolaner ab sofort jeden Chavista in der Öffentlichkeit anspucken und ihm sagen würde, dass er ein stinkendes Forunkel am Hintern der Gesellschaft ist. Ich habe das in ähnlicher Form in der Vergangenheit schon getan, im Namen meiner venezolanischen Familie. Besser wäre, es würden geborene Venezolaner tun, so viele wie möglich. Auch Rote haben Gefühle, und irgendwann würde das auch ihnen zu viel werden. Denn letztendlich ist die Triebfeder der meisten Menschen der Wunsch nach sozialer Anerkennung. Wird diese den Menschen versagt, dann ändern die meisten auch ihre Ideologie, Lebensweise und Ansichten.

  4. 4
    Fideldödeldumm

    Warum sollte der Vogelpflüsterer ein Verlierer sein?

    So viel, wie er mit seiner Sippe geklaut hat, hätte er mit Busfahren in 100 Jahren nicht erwirtschaften können. Selbst wenn ihm die Greyhound-Flotte gehören würde. Er würde höchstens ein Verlierer sein, wenn er und seine Sippe vom Volk enteignet würde und sie ihn an den nächsten Baum aufknüpfen würden.

  5. 5
    el escéptico

    der Übergangspräsident hat es in 70 Tagen geschafft, knapp 700.000 Stimmen zu verlieren
    das sind 10.000 täglich
    Respekt
    das reicht theoretisch für 2 Jahre :)

    • 5.1
      Annaconda

      Jetzt ist auch zu verstehen warum sie relativ schnell mit den Wahlen zugange waren, in kürzester Zeit wäre sein Wählerpotential trotz Betrug auf nichts zusammengeschmolzen.

  6. 6
    leila

    jetzt steuert maduro venezuela gegen einen baum. tras bum paff. naja, hugo war da schon ein bessere lenker. und capriles, wer sagt schon das er venezuela aus der not befreien würde? immerhin war das land vor dem hugo chavez in viel schlimmeren situation als jetzt. wäre capriles ein bessere präsident als maduro? hm, wer weiss

  7. 7
    Martin Bauer

    So langsam glaube ich, Maduro wird noch schneller am Ende sein, als er glaubt, angefangen zu haben. Der überblickt die Lage nicht und schwelgt in grenzenloser Selbstüberschätzung. Mit Sicherheit stammen die gefährlichsten Nattern an seiner Brust aus der PSUV. Doch sein Wahlbetrug war dämlicher eingefädelt als es ein Fünfjähriger gemacht hätte. Das könnte ihn ganz offen und legal zu Fall bringen. Zukunft hat der Typ jedenfalls keine, es sei denn er setzt sich in seiner Partei durch und hetzt das Militär auf das eigene Volk. Aber auch dann werden selbst 200 Bodyguards und die Geheimdienste alle Hände voll zu tun haben, sein armseliges Leben zu schützen.

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