Lateinamerika: UNASUR erkennt Maduro als Präsidenten von Venezuela an

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► Dringlichkeitstreffen in der peruanischen Hauptstadt Lima

Die Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) hat bei ihrem Dringlichkeitstreffen in der peruanischen Hauptstadt Lima am Donnerstagabend (18.) Ortszeit Nicolás Maduro als den Präsidenten von Venezuela anerkannt. Auf die von Maduro vorgebrachten Putschgerüchte ging das Staatenbündniss allerdings nicht ein. Gleichzeitig wurde Oppositionskandidat Henrique Capriles Radonski aufgefordert, das Wahlergebnis vom vergangenen Sonntag (14.) anzuerkennen. Die UNASUR forderte Ruhe und den Dialog in Venezuela.

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Die Sitzung wurde allerdings von der Aktualität überholt. Die nationale Wahlkommission CNE in Caracas hatte nach neunstündiger Beratung angeordnet, auch die restlichen 46% der Wahlurnen mit den Ergebnissen der elektronischen Wahlmaschinen abgleichen zu lassen. Oppositionskandidat Henrique Capriles akzeptierte die Entscheidung und erklärte, dass die noch nicht überprüften Urnen “die Wahrheit” enthalten würden. Es wird damit gerechnet, dass in den kommenden 30 Tagen täglich etwa 400 Urnen überprüft werden können. Die Behörde machte allerdings keine Angaben darüber, wie genau die Überprüfung ausfallen soll.

In den vergangen Tagen war es in Venezuela zu massiven Protesten der Opposition gekommen, bei denen nach offiziellen Angaben acht Menschen ums Leben kamen. Der bei der Wahl mit nur rund 265.000 Stimmen unterlegene Capriles sprach von Wahlbetrug und hatte seine Anhänger zu friedlichen Protesten aufgerufen. “Das war ein Kampf für die Wahrheit und ist historisch. Noch vor vor einem Monat hat uns niemand eine Chance gegeben”, erklärte der Oppositionskandidat.

Neben der venezolanischen Bischofskonferenz hatten sich unter anderem auch die USA, die EU und Spanien für eine Neuauszählung ausgesprochen. Der peruanische Nobelpreisträger für Literatur, Jorge Mario Pedro Vargas Llosa, bezeichnete die aktuelle Situation in Venezuela als “Anfang vom Ende des Populismus in Lateinamerika”. Vargas, einer der führenden lateinamerikanischen Romanciers und Essayisten, forderte alle latainamerikanischen Staaten dazu auf, eine Neuauszählung zu verlangen. Er bemängelte die lateinamerikanischen Intellektuellen für ihr Desinteresse am politischen und gesellschaftlichen Leben in der Region.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    el escéptico

    wer hätte was anderes erwartet?

  2. 2
    Ulidau

    das Geld und die Korruption sind die besten Freunde und leider kann man sich alles (Unasur) dafür kaufen.

  3. 3
    Annaconda

    Man sehe nur die meisten Staatsoberhäupter an.Die Mehrzahl Schuldner und Begünstigste der Chavezregierung…..Geld regiert die Welt…das war zu erwarten.

    • 3.1
      Fideldödeldumm

      Auf Deutsch würde man Abschaum sagen.

  4. 4
    hombre

    dann gute Nacht Südamerika…

    obwohl die werden aufwachen wenn Maduros Vöglein zwitschert, wir sind Pleite und es gibt nix mehr zu verschenken…:))

    • 4.1
      Ines

      ….und wenn das Vöglein zwitschert, alle Schulden sollen zurückbezahlt werden. Die Meisten sind ja auch schon Pleite,,,,,

  5. 5
    patriot

    und auf Spanisch basura humana

  6. 6
    Martin Bauer

    In Venezuela wird Maduro nicht anerkannt. Das allein zählt. Der Halunke hat sich rechtswidrig als Interimspräsident eingesetzt. allen dafür gehört er in den Knast – und die Wahl hat er haushoch verloren. Für den Wahlbetrug und Terror gehört er auch in den Knast.

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