Angesichts der politischen Krise in Venezuela hat Papst Franziskus die Bürger des südamerikanischen Landes dazu aufgefordert, jegliche Gewalt abzulehnen und einen Dialog zur Verständigung zu suchen. Nach dem Tod des Staatspräsidenten Hugo Chavez war in der vergangenen Woche Nicolás Maduro zum Präsidenten gewählt und am Freitag in sein Amt eingeführt worden. Die Opposition will die Wahl erst nach einer Neuauszählung der Stimmen anerkennen und spricht von Betrug.
In seinem Sonntagsgebet vor Tausenden von Gläubigen wies der Pontifex darauf hin, dass er die aktuelle Lage im südamerikanischen Land genau beobachte. „Ich verfolge die Geschehnisse mit tiefer Sorge und bete intensiv, dass ein gerechter und friedlicher Weg gefunden wird“, so der aus Argentinien stammende „Papa Francisco“. Er forderte die Entscheidungsträger dazu auf, einen auf Wahrheit aufbauenden Dialog zum Gemeinwohl und zur Liebe für die Nation zu etablieren.
„Ich bitte alle Gläubigen für die Versöhnung und den Frieden zu beten. Ich lege meine Hoffnungen in die Hände Unserer Lieben Frau von Coromoto (Schutzpatronin von Venezuela)“, schloss das Oberhaupt der katholischen Kirche.
Update:
Oppositionskandidat Henrique Capriles Radonski hat am Sonntag Papst Franziskus gedankt. „Millionen danken Papa Francisco dafür, dass er in seinem Sonntagsgebet Venezuela erwähnt und zur Suche nach Lösungen auf Grundlage der Wahrheit aufgerufen hat“, twitterte der 40-jährige.
Der Vatikan ist seinerseits ja kaum jemals den gerechte und friedlichen Weg gegangen, wenn es um Erhalt und Ausbau seiner eigenen Macht ging. Soll er mal Maduro dazu bewegen, zu Kreuze zu kriechen! Ich für meinen Teil sehe nicht ein, dann man die roten Verbrecher nur um des lieben Frieden willens weitermachen lässt.