Lateinamerika: CONMEBOL mit neuem Präsidenten

Der Uruguayer Eugenio Hermes Figueredo Aguerre ist offiziell neuer Präsident der südamerikanischen Fußball-Konföderation CONMEBOL. Figueredo ersetzt Nicolás Leoz aus Paraguay, der in Skandale/Korruption verwickelt war und letzte Woche aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist. Die nationalen Mitglieds-Fußballverbände der CONMEBOL sind Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela.

Die CONMEBOL (Confederación Sudamericana de Fútbol) ist der Kontinentalverband der nationalen Fußballverbände Südamerikas. Gleichberechtigte Amtssprachen sind Portugiesisch und Spanisch. Die CONMEBOL wurde am 9. Juli 1916 gegründet und hat ihren Sitz in Luque in Paraguay, nahe der Hauptstadt Asunción.

Die CONMEBOL veranstaltet seit 1916 die Copa América für Nationalmannschaften, die südamerikanische Fußballmeisterschaft. Der Rhythmus wechselte dabei häufig, seit 2007 soll die Copa América alle vier Jahre stattfinden. Seit 1991 gibt es mit der Sudamericano Femenino auch eine Meisterschaft für Frauen-Nationalmannschaften, und seit 1960 jedes Jahr den Copa Libertadores für Vereinsmannschaften, das südamerikanische Gegenstück zum Europapokal der Landesmeister bzw. der UEFA Champions League.