Kolumbien – Venezuela: Würde von Ex-Präsident Uribe wird verteidigt
► Nachhilfe in Sachen Diplomatie aus Bogotá
Nicolás Maduro vermutet den kolumbianischen Ex-Präsident Alvaro Uribe hinter einem angeblichen Mordkomplott gegen seine Person. Der Attentatsplan sei mit Hilfe einiger Politiker der rechten Opposition in Venezuela geschmiedet worden, behauptete Maduro bei einer Diskussion mit Angestellten der öffentlichen Verkehrsbetriebe am Freitag in der Hauptstadt Caracas. “Uribe ist ein Mörder, ich habe schon genügend Anhaltspunkte dafür gesammelt, dass er an einer Verschwörung beteiligt ist”, gab der 50-jährige Ex-Busfahrer bekannt.
Nachdem der ehemalige kolumbianische Präsident Andrés Pastrana Arango (1998 bis 2002) am Sonntag (5.) Präsident Juan Manuel Santos scharf kritisierte und darauf hinwies, dass dieser bisher offiziell nicht auf die Anschuldigungen aus Venezuela reagierte, meldete sich Santos am Montag (6.) zu Wort. Er gab bekannt, dass seine Regierung auf die Behauptungen aus Caracas regieren würde.
Im Gegensatz zum venezolanischen Regime beweist Santos Souveränität und erklärt, dass dieser Konflikt auf diplomatischem Weg bereinigt werden wird. „Die Würde von Uribe wird besser ohne Geschrei und öffentliche Beleidigungen geschützt. Wir klären dies durch diplomatische Kanale“, twitterte das kolumbianische Staatsoberhaupt.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Bildnachweis: Presidencia
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Santos ist immer sehr „diplomatisch“,manchen wohl zu sehr.Aber es liegt an verschiedene pragmatischen Überlegungen.Unter anderem ist er daran interessiert,dass Venezuela seine Schulden an Kolumbien die begleicht.Und da die de facto Regierung von Venezuela wie auch die frühere Chavezregierung für ihr kindisches überzogenes Verhalten bekannt ist,will er vorsichtig vorgehen.Sonst könnte die Reaktion in etwa so ausfallen,das sie ihre Schuldbezahlungen einstellen würden,sozusagen als „Starfe“ Ihnen zu widersprechen.Was aber Verpflichtungen und Verträge mit Stellungnahmen zu tun haben verstehen ,die Möchtegerndiktatoren hier eben nicht.
venezuela tritt kolumbien auf die füße und wegen der wirtschaftlichen verknüpfung reagiert santos mehr wie zurückhaltend. der sollte ihm sein strom abstellen und keine nahrungsmittel mehr liefern, da käme der maduro dann schnell angekrochen.