Die Schweinegrippe ist nach Venezuela zurückgekehrt. Die staatlich nicht kontrollierten Medien berichten von mindestens 17 Todesfällen, über 250 Menschen sollen mit dem H1N1-Virus infiziert sein. Ganz im Stile des kommunistischen Bruderstaates Kuba schweigt die Regierung zu diesen Angaben, will nach eigenen Angaben nicht verwirren. Gesundheitsministerin Isabel Iturria stellte ihre eigene Kompetenz unter Beweis und wies angesichts der knappen Impfstoffe und Masken darauf hin, dass Hände waschen nun das wichtigste sei. Eine Epidemie wurde kategorisch ausgeschlossen.
Daten aus den Nachbarländern belegen, dass nicht nur Venezuela mit der Schweinegrippe kämpft. Nach offiziellen Angaben gab es in Brasilien in diesem Jahr bereits 61 Todesfälle (90% im Bundesstaat Sao Paulo) und in Kolumbien alleine in der vergangenen Woche vier Todesfälle in der Nähe zur venezolanischen Grenze. Die jeweiligen Regierungen publizieren dies in der heimischen Presse, im sozialistischen Venezuela werden die Medien der Panikmache verdächtigt, die Teil eines Krieges gegen das Regime sein soll.
„Der beste Weg, um mit Angst und Unsicherheit in Bezug auf einen Ausbruch umzugehen, ist die Information der Bürger. Das Verhalten der Regierung ist einmal mehr nur bedauerlich“, erklärt Dr. José Félix Oletta, ehemaliger Gesundheitsminister (1997-99).
Leider kein Kommentar vorhanden!