Venezuela: Nicolás Maduro wird aufgeben

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Datum: 03. Juni 2013
Uhrzeit: 08:12 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Explosion steht kurz bevor

Die aktuelle venezolanische Regierung wird unter dem Druck der Wirtschaftskrise, der Illegitimität von Nicolás Maduro und der Spaltung innerhalb der Regierungspartei kollabieren. Diese Meinung vertritt der 40-jährige Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski auch sechs Wochen nach den Präsidentschaftswahlen im südamerikanischen Land.

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„Ich habe keine Kristallkugel, um zu sagen, wann neue Präsidentschaftswahlen stattfinden. Ihr könnt aber sicher sein, dass diese illegitime Regierung ein vorzeitiges Ablaufdatum hat“, gab der amtierende Gouverneur des Bundesstaates Miranda in einem Interview bekannt und betonte, dass er der rechtmäßige Sieger der Wahlen vom 14. April sei. „Innerhalb der Regierungspartei findet bereits ein Kampf um Macht und Geld statt, die Explosion steht kurz bevor“, fügte er hinzu.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Natürlich hat Maduro kaum eine Chance, sich seiner illegalen Machtergreifung auf Dauer zu erfreuen. Er müsste sich schon zu einem 2. Assad entwickeln, den keiner will, keiner braucht, der aber dennoch über jede Leiche geht, um seiner armseligen Existenz Willen. Der kleine, miese Judas soll ja schon versucht haben, Disdoso Cabello and die US Regierung zu verkaufen, für Anerkennung seiner selbst und ein wenig Rückenstärkung. Aber das ist den Amis der Deal nicht wert. Wenn sie den Drogengeneral wirklich wollen, dann kriegen sie ihn auch.

    Es bleibt nur die tatsächlich Frage, was mit den stinkreichen und mächtigen Drogengenerälen werden soll? So lange der internationale Bedarf an Drogen ungebrochen ist, soll es mir egal sein, woher die Süchtigen ihren Dreck bekommen. Nur sollte deren Versorgung halbwegs zivilisiert und unblutig ablaufen, vor allem, ohne dass die Dealer politische und militärische Macht erhalten. Dies läuft in Venezuela leider völlig aus dem Ruder.

    • 1.1
      franky

      Leider gibt es keine zivilisierte Versorgung mit Drogen; seitdem die Transportwege über Miami nicht mehr gut funktionieren, läuft nun viel über Mexico, das mittlerweile in diesem Sumpf ertrinkt – das Militär dort, um die korrupte Polizei dort im Drogenkrieg aus dem Spiel zu nehmen, ist mittlerweile auch schon Teil des Systems – wie z.T. auch bereits in Venezuela – mich wundert nur, das die Hauptakteure, die Hersteller in Kolumbien und die, die das tolerieren nicht mehr so an den internationalen Pranger gestellt werden, wie vor Jahren noch. Vielleicht meinen Sie ja das, mit zivilisiertem Umgang, indem zunächst auch die staatlichen Autoritäten akzeptiert werden und dies „gesittet“ organisiert wird? Dennoch ist das natürlich verwerflich, weil die Süchtigen in den USA in den großen Städten immer jünger werden und mittlerweile auch die bürgerliche Schicht dadurch immer mehr in diesen Kreislauf hinei gezogen wird.

      • 1.1.1
        Martin Bauer

        „Leider gibt es keine zivilisierte Versorgung mit Drogen“
        Ja, da sind wir einer Meinung. Aber dies sollte das Ziel sein, solange die Nachfrage existiert. Unterdrücken lässt sie sich nicht. Und mit der Art der Versorgung gibt es doch längst gewaltige Unterschiede. In vielen Ländern haben die Dealer begriffen, dass Gewalt schlecht für’s Geschäft ist. In Lateinamerika dagegen ist eine möglichst breite Blutspur das Markenzeichen dieser Idioten.
        Schuldzuweisungen, wenn man diese denn verteilen will, müssen zu allererst an jene gehen, die für die Nachfrage verantwortlich sind, also Konsumenten und ggf. deren Eltern oder Erziehungsberechtigte. Ohne deren erbärmliches Versagen gäbe es das Thema nicht, und auch ein Diasdoso Cabello müsste sich einen anderen Broterwerb suchen, vielleicht sogar einen anständigen.

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