BMZ-Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz hat nach Kuba auch das zentralamerikanische Land Costa Rica besucht. Dort traf Beerfeltz Außenminister Castillo und Vize-Umweltministerin Guzmán. Ferner fand ein Gespräch mit Vertretern der costaricanischen und deutschen Wirtschaft statt. Dieses Meeting diente dem Informationsaustausch über Vorhaben der Entwicklungszusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Biodiversität.
„Während anderswo in der Welt noch diskutiert und überlegt wird, wie man den Einstieg in eine Energiewende meistern kann, geht Costa Rica mit gutem Beispiel und einem ehrgeizigen Ziel voran: Im Jahr 2021 will Costa Rica als erstes Land der Welt klimaneutral sein. Wir unterstützen diese ambitionierten Klimaziele ausdrücklich – auch, weil Costa Rica damit zum Vorreiter für die Region werden kann. Gleichzeitig bieten sich hier gute Chancen für den deutschen Mittelstand: Mit ihrer gefragten Expertise gerade im Bereich der erneuerbaren Energien kann Costa Rica für deutsche Unternehmen zum Brückenkopf für den Einstieg in den lateinamerikanischen Markt werden und beide Seiten davon profitieren“, so Beerfeltz.
Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die moderate Reformpolitik von Präsidentin Chinchilla dazu beitragen wird, die Entwicklungserfolge zu konsolidieren und weiter auszubauen: „Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich die Sicherheitslage im Land nicht verschlechtert und eine umfassende Reform der staatlichen Einnahmenpolitik auf den Weg gebracht wird, um die dafür nötigen zusätzlichen Mittel aufbringen zu können“, betonte Beerfeltz.
Costa Rica gilt als das am weitesten entwickelte Land in einer Region, die insgesamt vor großen entwicklungspolitischen Herausforderungen steht. Staatssekretär Beerfeltz wertete seinen Besuch als Zeichen für die traditionell vertrauensvolle Kooperation. Er bekräftigte den Willen der Bundesregierung, weiterhin ein verlässlicher Partner Costa Ricas im gegenseitigen Interesse zu sein und die Zusammenarbeit mit Costa Rica im regionalen Kontext fortzusetzen.
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