Weiterhin politische Krise in Venezuela

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Datum: 15. Juni 2013
Uhrzeit: 10:05 Uhr
Leserecho: 19 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Wahlergebnis vom 14. April ratifiziert

Nach zwei turbulenten Monaten hat der Nationale Wahlrat Venezuelas (CNE) am Dienstag (11.) seinen Bericht über die öffentliche Nachzählung der Stimmen von der Präsidentschaftswahl am 14. April vorgelegt. Zuvor war die zweite Phase der Auszählung beendet worden, bei der nur die Papierbelege in den Urnen mit den digitalen Stimmen verglichen wurden. Die Opposition hatte eine Überprüfung der Wähler-Protokolle und Fingerabdrücke am Wahltag mit den elektronischen Ergebnissen gefordert. Die hauptsächlich von Chavistas besetzte Wahlbehörde hatte sich allerdings geweigert, da dies gegen das venezolanische Abstimmungsgesetz verstoßen soll.

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Erwartungsgemäß hat der Wahlrat das Ergebnis vom 14. April ratifiziert. Demnach soll es nach Überprüfung von rund 39.000 Wahlurnen (mehr als 15 Millionen Stimmen) eine Fehlerquote von 0,02% gegeben haben. Die Opposition hat bereits angekündigt, das Ergebnis nicht anzuerkennen und Beschwerde vor internationalen Institutionen einzulegen.

Die Bekanntgabe des Ergebnisses wird die politische Krise im südamerikanische Land nicht beenden. „Wir haben dieses Ergebnis erwartet und wollen zunächst alle lokalen und institutionellen Mittel ausschöpfen. Herr Maduro hat die Wahlen nur durch Betrug gewonnen und wir werden vor internationalen Gerichten klagen. Diese angebliche Überprüfung war lausig und unvollständig“, gab Gerardo Blyde, Mitglied des Oppositionsbündnisses „Tisch der demokratischen Einheit“ (MUD), bekannt.

„Es ist wichtig, dass die Opposition internationale Unterstützung sammelt. Es ist schließlich enorm wichtig, was die Nachbarländer über die undurchsichtigen Vorgänge in Venezuela denken“, zeigt sich Robert Sloane, Professor für Rechtswissenschaften an der Boston University, überzeugt.

José Vicente Haro, Professor für Verfassungsrecht an der Katholischen Universität „Andrés Bello“ in Caracas, bringt es auf den Punkt. „Entscheidungen, die von dieser Behörde [Nationaler Wahlrat] getroffen werden, haben nichts mit Zuverlässigkeit zu tun und sind weitgehend auf die Politik abgestimmt“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Eric

    Diese Kerle wirken nur wie schlecht Verlierer! In keinem Land der Erde gibt es so unfälschbare Wahlen wie in Venezuela, z.B. gibt es in Deutschland nur lumpige Wahlzettel und keine Fingerabdrücke, Unterschriften, Wählerausweise, Tinte am Finger, PC-Vorlage und extra Ausdruck für die Urnen. Die Opposition macht sich nur noch lächerlich und zieht das Land in den Dreck.
    Natürlich ist der Ärger bei so einem knappen Ergebnis verständlich. Aber warum sollte sich Maduro, wenn er wirklich betrogen hätte, nicht 60%+ geben – schließlich haben das ja selbst die oppositionsnahen Umfragen vorausgesagt? Und man kann doch nicht 4 Jahre lang alle Wähler per Telefon befragen, wen sie gewählt haben, denn so lange würde das nämlich dauern. Außerdem verstößt das gegen das geheime Wahlrecht. Und wenn sich auch nur ein einziger heute 90-Jähriger in 4 Jahren nicht mehr an seine Wahl erinnern kann und eine falsche Auskunft abgibt, dann schreit die Opposition Zeter und Mordio und ruft zum Bürgerkrieg! Dann gibs bestimmt wieder ’ne Flugverbotszone und ein „Rat der nationalen Einheit“ wird frisch aus Miami eingeflogen …

    • 1.1
      Lobito gris

      Hallo Schlaumeier, dann kannst Du mir bestimmt auch die Fingerabdrücke der Toten erklären. Deine Ferndiagnosen sind unter aller .au!

    • 1.2
      Martin Bauer

      Wohl völlig verblödet? Das venezolanische System wurde eigens für den planmässigen Wahlbetrug im grossen Stil konstruiert. Ich habe die Dinger in Aktion gesehen, inkl. gefälschter Ergebnisse. Hören Sie auf, linke Lügen-Propaganda zu verbreiten!

  2. 2
    Gast

    11:39.Uhr man sollte mit dem rauchen einer Tüte bis Abends warten.
    Natürlich war es eine mords Arbeit über die Friedhöfe zu ziehen
    um die 200 000.Stimmen abzuholen.
    Eric der Wikinger bleib bei deinen Leisten.

  3. 3
    Der Bettler

    Ach Eric,lassen Sie es halt bleiben wenn man keine Ahnung hat wie die Wahl abgelaufen ist. Zirka 200.000 Tote haben gewählt,um die 5 Millionen
    Regierungs und Staatsangestellte wurden bedroht Maduro zu wählen,oder sie werden entlassen.Davon sind schon über 5000 entlassen,die sich nicht
    beirren haben lassen. Tausende Chavistas haben in verschiedenen Wahlbezirken bis zu 5x gewählt.Sie sind mit Bussen von einen Wahlbezirk in den anderen gekarrt worden. An die 10000 Beschwerden von der Wahl-
    bevölkerung sind eingegangen,wegen Nötigung und Bedrohung vor den Wahllokalen,bis hin zur Urne.Nicht eine davon wurde bearbeitet.Es ist alles
    gefilmt fotografiert und und in Listen belegt,und auch schon im TV Globovision gezeigt worden.Wenn dann noch einer sagt der noch ein Fünkchen Hirn hat,daß das kein Wahlbetrug war,dann ist er entweder Tag und Nacht besoffen,oder er zieht sich sonst was rein.Ich habe hier,alles live
    miterlebt,und kann mich nur mehr wundern,was Sie als Sesselfurzer so daher schreiben. Übrigens ,nur Wahlzettel,Personalausweis und seinen
    Wahlbezirk ist die demokratische Wahl.Und vor allem geheim!!!

    • 3.1
      Eric

      Selten so einen Mist gelesen – davon wurde nichts bewiesen. Wie soll man denn die Wahl von zig Millionen Beamte kontrollieren oder sitzen die den ganzen Tag in sozialen Medien und palabern über ihre politische Meinung und Wahl?!
      Von den Toten hat nicht einer seine Stimme abgegeben. Die hat man nach ihren Tod nur vergessen, aus der Wählerliste zu streichen. Aber das hatte keinerlei Auswirkungen auf das Ergebnis; das alles ist nur billiger Budenzauber der Opposition.

      • 3.1.1
        Martin Bauer

        Den „Mist2 haben Sie im Kopf.

    • 3.2
      Eric

      „Tausende Chavistas haben in verschiedenen Wahlbezirken bis zu 5x gewählt“

      Ja, dann nennen Sie mal Namen! Hatten die zufällig Alltagsnamen, wie in Deutschland Müller oder Meier? Wahrscheinlich! Das waren in Venezuela nur 20.000 Personen, weil dort drei Namensbestandteile üblich sind; das reduziert das Auftreten von Doppelnamen erheblich.
      Die können Sie alle anrufen – die existieren alle und das sind in ländlichen Bezirken meistens Familienclans, aber bei denen ist nur ein Bestandteil gleich. Bei wirklich identischen Namen wohnen die aber ganz wo anders. Aber das alles wurde doch schon vor Wochen als Hirngespinst der Opposition entlarvt und wird von denen nur für die Unkritischen Leser am Leben gehalten.

      • 3.2.1
        Martin Bauer

        Wir haben Leute erwischt, die 6 bis 20 Cédulas bei sich trugen und mit jeder immer wieder wählten. Dank roter Aufseher im Wahllokal wurde ihnen das auch gestattet. ICH weiss wovon ich rede. SIE dagegen plappern nur Lügen nach.

      • 3.2.2
        Eric

        „Wir haben Leute erwischt, die 6 bis 20 Cédulas bei sich trugen und mit jeder immer wieder wählten.“

        Nur der Glaube fehlt mir!
        Sie können nich‘ mal ’nen Hahn von der Stange schubsen, geschweige denn irgendwelche Wahlfälscher fangen.

      • 3.2.3
        Martin Bauer

        Ist mir völlig egal, was Sie glauben. Typen wie Sie würden auch den Holocaust leugnen, wenn es in Ihr politisch vorgefasstes Bild passen würde, und den Überlebenden Juden sagen, dass sie ihnen kein Wort glauben, in Wahrheit sei das doch alles ganz human und hilfreich gewesen… Können Sie sich vorstellen, wie wir uns ob Ihres niederträchtigen Geschwätzes fühlen? Verlieren Sie mal mehrere Freunde jährliche durch politische Morde und lassen sich dann noch verhöhnen! Solche Vollidioten laufen komischerweise überwiegend in Deutschland rum.

  4. Wenn alles ok war,warum haben sie sich dann geweigert die Cuadernos de votacion in die Auditoria miteinzubeziehen?.(sie selbst haben ja immer betont,dass zu einer vollständigen Auditoria eben diese gehören)Ein halbwegs ausgebildeter Informatiker kann dir erklären wie man die Software der Maschinchen manipuliert.Beeindruckend war ja auch das in mehr als 50 Wahlbezirken(wohlgemerkt hinterpfuiteufel) Maduro 100% aller Stimmen auf sich vereinigen konnte.Die Liste der Verstösse ist zulang um sie hier aufzuführen.Unkritisch nenne ich Personen ,die im Ernst glauben,dass so ein Volldepp wie Maduro sauber eine Wahl gewonnen hat.

  5. 5
    Eric

    „… als 50 Wahlbezirken … Maduro 100% aller Stimmen auf sich vereinigen konnte.“

    Ach wirklich? Wie viel Wähler haben denn dort im Schnitt teilgenommen – 15 oder 20 pro Wahlbezirk? Ich wette, dass waren alles eben solche kleinen Dorfgemeinschaften oder die von Chavez‘ Regierung neu gebauten Wohnsiedlungen – da kann es schon mal zu solch einem Ergebnis kommen. Wie gesagt, Budenzauber der Opposition; alles ohne Hand und Fuß unnd längst widerlegt.
    Diese Anschuldigungen drehen sich immer im Kreis. Sie wollen da etwas konstruieren und sind an der Wahrheit nicht interessiert, weil Sie das Ergebnis nicht akzeptieren können. Als Nächstes kommt wieder die Mehr-Als-Wähler-Lüge der Opposition, die schon vor vielen Wochen zerlegt worden ist.

    „Wenn alles ok war,warum haben sie sich dann geweigert die Cuadernos de votacion in die Auditoria miteinzubeziehen?.(sie selbst haben ja immer betont,dass zu einer vollständigen Auditoria eben diese gehören)…“

    Die Opposition hat doch an der Überprüfung teilgenommen. Nur nicht der rechte Hardcore-Kreis, der die Wahl von Anfang an diskreditieren wollte, hat sich geweigert, obwohl sie dazu herzlich eingeladen worden sind.

    Aber das wissen Sie doch alles. Die Frage lautet eher, was die Opposition mit diesen wüsten, haltloser Anschuldigungen bezwecken will. Die Opposition will die Rechtmäßigkeit der Wahl in einem Meer von Anschuldigungen ersäufen und wiederholt diese ständig.

    • 5.1
      Martin Bauer

      Mensch hau doch ab nach Havanna und reiss dort dein Maul auf!

  6. 6
    Der Bettler

    Eric mit Verlaub,Sie sind noch ein größerer Volltrottel als Maduro und seine
    illegale Regierung.

  7. 7
    leila

    die wahrheit tut weh. nehmen wir an capriles wäre präsident, was kann er überhaupt tun damit es venezuela besser geht? wenn er ein bessere präsident wäre als maduro, dann hat er meinen grössten respekt. kapitalismus haben wir auch hier in europa, und wie geht es den menschen in spanien, italien, portugal usw. usw. ziemlich mies

    • 7.1
      Annaconda

      Welche Wahrheit? Und wem tut was weh?

  8. 8
    leila

    ich gehe davon aus dass maduro die wahlen legal gewonnen hat auch wenn nur knapp.das war auch der wunsch des verstorbenen chavez. auch wenn einige menschen damit nicht klar kommen verstehe ich. ich habe auch nichts gegen herrn capriles, er mag ein netter und kluger mensch zu sein.was mich aber stört, wieso glaubt die andere seite dass herr capriles venezuela in eine bessere zukunft führen würde? ich meine wie?

  9. 9
    Fideldödeldumm

    Leila: Allein schon Ihre letzte Frage belegt, dass Sie aus dem Tal der Ahnungslosen kommen und es keinen Sinn macht, Ihnen zu versuchen auch nur irgendwas zu erklären. Kennen Sie das mit den Perlen und den Säuen?
    Herr Bauer: Verschwenden Sie doch Ihre Energie nicht mit diesem Vollpfosten. Der sitzt in Deutschland mit genügend Toilettenpapier und kann sich damit den Mund säubern, weil so viel Stuhlgang oben heraus kommt, er dafür aber von den politischen Gesinnungsgenossen bezahlt wird. So blöd kann doch keiner sein, dass er diesen Senf glaubt, den er hier niederschreibt. Nur wenn er keine Kenntnisse von vor Ort hat oder dafür bezahlt wird.

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