Anlässlich des 40. Todestages von Pablo Neruda organisiert die Professur Kultureller und Sozialer Wandel zusammen mit dem Chemnitzer Kulturverein Amistad am 20. und 21. Juni 2013 die Pablo Neruda-Tage auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz.
Der chilenische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda ist heute noch einer der meist gelesenen Autoren der Weltliteratur. Stand lange Zeit insbesondere seine politisch engagierte Dichtung im Vordergrund der europäischen Rezeption, so wird Nerudas Erbe heute in seinen vielen literarischen und weltanschaulichen Facetten neu gelesen: Neruda als ein begeisternder Dichter, als Sammler der Welt, als Barde des Lebens und der Liebe und nicht zuletzt als Botschafter Lateinamerikas in Europa.
Anhand zahlreicher akademischer und kultureller Aktivitäten soll das Leben und Werk Pablo Nerudas näher gebracht werden. Dazu zählen studentische und wissenschaftliche Vorträge, Gesprächsrunden mit Zeitzeugen, Filmvorführungen sowie ein Kulturabend mit Livemusik. Da 1973 nicht nur Neruda verstarb, sondern sich auch der Putsch von Pinochet ereignete, sollen die Pablo Neruda-Tage das Publikum ebenfalls mit der Geschichte Chiles und dem chilenischen Exil in Deutschland vertraut machen. Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an das studentische Publikum, sondern an alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.
Ein Höhepunkt der Pablo Neruda-Tage findet am 21. Juni ab 16.30 Uhr im Club der Kulturen statt. Dort werden Gedichte des chilenischen Schriftstellers in verschiedenen Sprachen vorgelesen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mit Gedichtband unter dem Arm im Club der Kulturen zu erscheinen und spontan Neruda in einer der vielen Sprachen vorzulesen, in die seine Werke übersetzt wurden.
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