Atlantische Hurrikansaison 2013: Tropensturm „Chantal“ bedroht Inseln der Karibik – Liveticker► Seite 2

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Datum: 08. Juli 2013
Uhrzeit: 14:36 Uhr
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Autor: Redaktion
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► Dritter benannter Sturm der diesjährigen Saison

16:15 Uhr MESZ: Der Kern des Sturms befindet sich aktuell rund 200 Kilometer süd-südwestlich von Santo Domingo. Aufklärungsflugzeuge sollen das System untersuchen und feststellen, ob es sich nicht bereits zu einer tropischen Welle abgeschwächt hat. Sollte dies der Fall sein, werden alle tropischen Sturmwarnungen deaktiviert.

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15:35 Uhr MESZ: Erste Ausläufer von „Chantal“ haben die Dominikanische Republik erreicht. Die Meteorologen wiesen in ihrem neuesten Bulletin darauf hin, dass der Kern des Systems „sehr nahe an der Halbinsel Barahona“ vorbeiziehen wird. Kräftige Regengüsse mit Gewittern und Windböen werden für den Nordosten, Südosten und Mittleren Westen vorhergesagt. In Bezug auf die kumulierte Niederschlagsmenge werden Werte zwischen 50 und 200 Millimeter erwartet.

14:00 Uhr MESZ: Das System zieht bedingt durch seine Abschwächung weiter südwestlich und damit nun statt über Hispaniola mitten über Kuba, was ihm noch zusätzlich zusetzen wird. Es erscheint als unwahrscheinlich, dass „Chantal“ die Passage von Kuba übersteht und zum Resttief werden wird.

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13:40 Uhr MESZ: Die erwartete Windscherung (Änderung der Windrichtung und-Geschwindigkeit mit zunehmender Höhe) beginnt zu greifen, die Gewitterzonen entfernen sich von „Chantal“. Es wird als möglich bezeichnet, dass der Sturm in den nächsten Stunden zu einer tropische Welle degeneriert. Ungeachtet dessen werden heftige Regenfälle aus Teilen von Puerto Rico und den US Virgin Islands gemeldet. Lokale Sturzfluten und Erdrutsche sind möglich, vor allem in den höheren Regionen von Puerto Rico. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass „Chantal“ oder deren Überreste, am Donnerstagabend über das zentrale und östliche Kuba ziehen und der Region Starkregen bescheren.

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12:45 Uhr MESZ: Tropische Sturmwarnung besteht weiterhin für die Dominikanische Republik, Haiti, Puerto Rico, Turks-und Caicosinseln und den südöstlichen Bahamas. Ein Landfall in der Dominikanischen Republik wird für Mittwochnachmittag erwartet. Die Aufforderung der Regierung an die Bevölkerung, in niedrig gelegenen Gebieten die Häuser zu verlassen, wurde kaum Folge geleistet. „Wir sind sicher, dass nichts passieren wird“, so Geovanny Batista, Bewohner einer der Slums in Santo Domingo. „Wir können auch nicht einfach gehen und unsere Sachen alleine lassen. Diebe kommen und rauben unser letztes Hab-und Gut“, fügte er hinzu. Beamte in Haiti begegnen ähnlichen Widerstand, trotz wiederholter Evakuierungsraufe im Radio.

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11:00 Uhr MESZ: „Chantal“ hat sich abgeschwächt und erreicht aktuell Windgeschwindigkeiten von 75 km/h, die Zuggeschwindigkeit liegt bei 46 Stundenkilometern. In der Dominikanischen Republik wurde die Hurrikan-Beobachtung für Samana und Barahona eingestellt. Die Dächer von mehreren Häusern auf Dominica wurden abgedeckt, trockene Luft raubt der Sturm allerdings Kraft und Energie. Die Interaktion mit den hohen Bergen von Hispaniola und eine hohe Windscherung können in der Lage sein, „Chantal“ bis Donnerstag zu zerstören.

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03:20 Uhr MESZ: Tropensturm „Chantal“ liegt aktuell 520 Kilometer vor der Insel Saona und 665 Kilometer südöstlich der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo. Der Sturm bewegt sich mit 43 km/h schnell nach Westen / Nordwesten und entwickelt maximale anhaltende Winden von über 100 Stundenkilometern. In den frühen Morgenstunden (Mittwoch) wird das Zentrum sehr nahe von Isla Saona erwartet, sintflutartige Regenfälle werden prognostiziert. Das Bulletin der Meteorologen erläutert, dass „Chantal“ damit begonnen hat, die warmen Temperaturen an der Meeresoberfläche zu absorbieren, die Möglichkeit der Verstärkung zum Hurrikan scheint möglich. Aufgrund des herannahenden Orkans wurde der Konsularsprechtag verschoben. Die deutsche Botschaft in der Dominikanischen Republik bemüht sich, schnellstmöglich einen Ersatztermin bekannt zu geben. Vorerst bleiben alle Flughäfen geöffnet, Reisende sollen sich vor Abflug jedoch über eine mögliche Verschiebung ihres Fluges informieren (Telefone (809) 947-2225 und (809) 947-2297). Zahlreiche Fluggesellschaften habe ihre Flüge in das betroffene Gebiet jedoch bereits abgesagt.

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