Bolivien: Mob verbrennt mutmaßlichen Motorraddieb bei lebendigem Leib
► Fünfter Fall von Selbstjustiz in weniger als einem Monat
Im bolivianischen Departement Cochabama hat ein wütender Mob zwei angebliche Motorraddiebe mit Benzin übergossen und angezündet. Ein 17-jähriger erlag seinen schweren Brandverletzungen nach Einlieferung in ein Krankenhaus, das Leben seines 18-jährigen Freundes konnten die Ärzte retten. Dies ist in der Region bereits der fünfte Fall von Selbstjustiz in weniger als einem Monat.
Nach Berichten lokaler Medien wurden am Freitagabend (5.) die Bewohner der Stadt Eterazama durch Schreie alarmiert und „stellten“ zwei junge Männer, die angeblich ein Motorrad stehlen wollten. Obwohl die Polizei, Staatsanwaltschaft und andere Beamte den Mob davon überzeugen wollten ihnen die beiden Männer zu übergeben, wurden die angeblichen Täter zwei Tage lang gefangen gehalten und in der Nacht auf Montag (8.) mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leib verbrannt.
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Bildnachweis: lostiempos
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