Snowden bittet um Asyl in Russland – Vorerst nicht nach Venezuela

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Datum: 12. Juli 2013
Uhrzeit: 11:08 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Später nach Lateinamerika ausreisen

Der ehemalige US-Geheimdienstler Edward Snowden hat am Freitag (12.) bei einem Treffen mit Bürgerrechtlern im Moskauer Flughafen Scheremetjewo bekannt gegeben, vorübergehend um politisches Asyl in Russland zu bitten. Dies teilte eine Teilnehmerin des Treffens der russischen Nachrichtenagentur „RIA Novosti“ mit. Später wolle der IT-Spezialist dann nach Lateinamerika ausreisen, erklärte Wikileaks am Freitag über den Kurznachrichtendienst Twitter. Lediglich drei südamerikanische Staaten, Venezuela, Nicaragua und Bolivien, haben Snowden Asyl angeboten.

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Zu dem Treffen waren insgesamt 13 Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen und keine Journalisten zugelassen. Grund für den Antrag in Russland sei, dass er nicht ausreisen könne, zitierte die Agentur Interfax Tanja Lokschina von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW). Sergei Reznik, Präsident der Rechtsanwaltskammer von Moskau, hatte bereits vor dem Treffen darauf hingewiesen, dass Snowden wohl um Asyl in Russland bitten werde.

Der Kreml hätte dem Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter allerdings erneut dieselben Bedingungen für ein Bleiberecht in Russland gestellt: Der 30-Jährige müsse vollständig auf Enthüllungen verzichten, die den USA Schaden zufügten, erklärte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow.

Die Plattform WikiLeaks stellte wenig später seine Erklärung online. Lesen Sie hier das Statement im englischen Original

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Kommentarbereich

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  1. Schade hier wär,s ihm bestimmt nicht langweilig geworden beim Aufdecken von Verstössen gegen elementare Menschenrechte.

    • 1.1
      limpleg

      Interessant ist dass er dauernd von Human Rights spricht in seinem Statement auf WikiLeaks… Na dann hat er nicht wirklich viel erschnüffelt in seiner Laufbahn – sonst wüsste er was gerade in Venezuela abgeht in Sachen Menschenrechte…

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