Die Sanierungsarbeiten in der kolonialen Altstadt von Santo Domingo (Baubeginn Anfang 2012) sind weiterhin in vollem Gange. Die Regierung der Dominikanischen Republik setzt dafür 30 Millionen US-Dollar ein, welche die Interamerikanische Entwicklungsbank dem Land zu Erhaltung seines UNESCO Welterbes als Kredit zur Verfügung gestellt hat. Zusätzlich investiert die Regierung der Dominikanischen Republik selbst 200 Millionen US-Dollar in das Projekt.
Die Fassaden von 160 Gebäuden aus der Kolonialzeit werden derzeit neu gestaltet, die Straßen Arzobispo Meriño und Isabel La Católica sogar einer kompletten Rekonstruktion unterzogen. Außerdem installieren die Sicherheitsbehörden Kameras, welche in der touristisch stark frequentierten Zone für mehr Sicherheit sorgen werden.
Geplant ist auch eine neue Beschilderung der Altstadt, die Touristen die Orientierung erleichtern soll sowie die Restaurierung alter Treppen und Mauern. Außerdem werden folgende Museen und öffentliche Einrichtungen modernisiert:
Museum der Königshäuser
Zentrum für Interpretation und Theateraufführungen in der Ozama-Festung
Museum Alcazár de Colón (Kolumbusfestung)
Zentrum für Unterwasser-Denkmäler
Schiffahrts-Museum
Ruinen von San Francisco mit dem dazugehörigen archäologischen Park
Auch die Festlegung der touristischen Routen durch die koloniale Altstadt und ihr Design wird erneuert. Die Renovierungen erfolgen alle in Abstimmung mit dem Denkmalschutz, den Hausbesitzern, Anwohnern und Geschäftsleuten, die in der Altstadt von Santo Domingo leben oder tätig sind.
Ziel der umfangreichen Renovierungsarbeiten ist, mehr Touristen als bisher zu einem Besuch der historischen Denkmäler in die Hauptstadt zu locken. Unternahmen in den vergangenen Jahren jeweils nur zwischen sieben und acht Prozent der Touristen, die in den Strandregionen von Punta Cana und La Romana Urlaub machten, einen Tagesausflug nach Santo Domingo, so sollen es in Zukunft bis zu 26 Prozent werden. Wichtiger Garant für einen schnellen Weg vom Hotel an der Küste in die Metropole ist die seit August 2012 eröffnete neue Autobahn „El Coral“, die die Fahrzeit auf 2,5 Stunden verkürzt.
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