Am vergangenen Wochenende haben sich mehrere heftige Explosionen am südöstlich von Ambato am Ostabhang der ecuadorianischen Anden liegenden Vulkan Tungurahua ereignet. Dabei schleuderte der Schichtvulkan Gesteinsbrocken mit einem Durchmesser von über 1 Zentimeter aus seinem Krater, die in den Messstationen von Bilbao mehrere Sonnenkollektoren beschädigten.
Nach Angaben des Vulkanobservatoriums (OVT) ist vom Tungurahua ein „konstantes Brüllen“ zu hören. Dabei werden Gesteinsbrocken ausgestoßen, kleine und mittlere Erdbeben lassen Fenster und Türen bis in einer Entfernung von knapp 20 Kilometern vibrieren. Die optische Beobachtung des Kolosses wird als äußerst schwierig bezeichnet, da der Gipfel des Vulkans fast permanent unter einer Wolkenschicht verborgen ist.
Durch den starken Ascheausstoß wurden die zur Überwachung eingesetzten Videokameras mit einer zentimeterdicken schmierigen Schicht bedeckt, nach einer Reinigung waren die Geräte wieder voll funktionsfähig.
Die Wissenschaftler stufen die strombolianische Tätigkeit des Vulkans weiterhin auf einem honen Niveau ein und haben die umliegende Bevölkerung zur Vorsicht aufgerufen. Die Experten betonten, dass sich im Umkreis von 12 Kilometern niemand dem Berg nähern soll.
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