Europas Wirtschafts-Abschwung lockt Stierkämpfer nach Peru

Datum: 06. August 2013
Uhrzeit: 10:42 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Rund 540 "Corridas" pro Jahr

Europas Stierkämpfer sind auf der Flucht vor der Wirtschaftskrise und der wachsenden Opposition gegen die Ethik des blutigen Sports. Laut Wirtschaftswissenschaftlern hat sich die Zahl der jährlichen Stierkämpfe in Europa seit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 auf „nur 2.000“ im vergangenen Jahr nahezu halbiert, eine zusätzliche Reduktion von 15 Prozent in diesem Jahr wird prognostiziert. Immer mehr Toreros aus Spanien und Portugal versuchen ihr Glück deshalb in Peru. Im südamerikanischen Land finden rund 540 „Corridas“ pro Jahr statt, mehr als in jedem anderen Staat in Lateinamerika.

st

Obwohl ein Gesetz zum Verbot und Missbrauch von Tieropfern im vergangenen Jahr den peruanischen Kongress passierte, sind die Proteste gegen den „Sport“ nur minimal und hauptsächlich auf die Hauptstadt Lima beschränkt. Laut „Agenda Taurina“, Perus führender Stierkampf-Führer, sind derzeit 59 europäische Stierkämpfer im Land aktiv. Dies ist fast das Dreifache der Zahl aus dem Jahr 2008.

Im Vergleich zu Spanien, wo Star-Toreros bis zu 200.000 US-Dollar und Novizen (Neulinge) über 800 Dollar für einen einzelnen Auftritt erhalten, müssen sich die europäische Migranten in der Andenrepublik mit knapp 1.500 US-Dollar pro Auftritt begnügen.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!