Die brasilianische Regierung wird bis zum Ende des Jahres Tausende Ärzte aus dem Ausland einstellen. Die Mediziner kommen im Rahmen des staatlich finanzierten Programms „Mehr Ärzte“ (Mais Médicos) in das südamerikanische Land, wo sie in ärztlich unterversorgten Regionen eingesetzt werden sollen. Am Freitag (23.) traf eine erste Gruppe von vier Medizinern in der Hauptstadt Brasilia ein, die von Gesundheitsminister Alexandre Padilha auf dem Flughafen „Aeroporto Internacional Juscelino Kubitschek“ begrüßt wurde. Bis nächsten Sonntag werden weitere 644 Mediziner erwartet, darunter 400 aus Kuba.
Am kommenden Montag (26) beginnt die Registrierung der Ärzte. Danach startet eine Reihe von Vorbereitungen, unter anderem Vorträge über die öffentliche Gesundheit und ein Sprachkurs „Brasilianisches Portugiesisch“. Während sich das Portugiesische in Angola und Mosambik weitgehend an der europäischen Norm orientiert, unterscheidet sich das in Brasilien gesprochene portugiesisch in sämtlichen linguistischen (sprachwissenschaftlichen) Aspekten mehr oder weniger deutlich von dem Portugals.
Nach erfolgreicher Absolvierung sämtlicher Tests (120 Stunden mit Vorträgen, Workshops, Beratungen und Simulationen komplexer Fälle) werden die Mediziner in die Kommunen gehen und ihre Arbeit in den ersten Wochen des Monats September aufnehmen.
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