In der Nähe des peruanischen Vulkans Ubinas wächst die Sorge bei der Bevölkerung. Sieben heftige Explosionen in den letzten 24 Stunden haben für Panik in den umliegenden Dörfern gesorgt, Wissenschaftler des Geophysikalischen Instituts (IGP) und dem Institut für Geologie, Bergbau und Metallurgie (Ingemmet) haben die Alarmstufe „Gelb“ ausgerufen und die Evakuierung von mehr als 200 Menschen aus der kleinen Siedlung Querapi empfohlen.
Präsident Ollanta Humala ist am Mittwoch (4.) in die Region gereist, hat sich ein Bild von der Lage gemacht und will persönlich einen eventuellen Evakuierungsplan überwachen. Laut Experten ist der heftige Schneefall der letzten Tage für den Ausbruch des Vulkans verantwortlich. „Der Krater des Ubinas hat sehr viel Schnee abbekommen. Die schmelzenden Eiskristalle kommen in Kontakt mit heißer Lava und erzeugen dadurch die Explosionen. Die austretende Lava ist nur ein minimales Risiko. Zunehmend Sorge macht uns die herabfallende Asche. Diese hat einen gefährlichen Einfluss auf die Umwelt. Die Tiere fressen das verschmutze Gras, ebenfalls gelangen giftige Rückstände in die Gewässer der Flüsse“, sorgt sich Jersy Mariño, Koordinator der Ingemet.
In den letzten Stunden hat die Regierung bereits Atemschutzgeräte und Masken für die Einheimischen verteilt. „Wir müssen uns auf eine mögliche Evakuierung der Bevölkerung vorbereiten“, so Präsident Humala.
Der Ubinas gilt als die aktivste Vulkan im Süden des Andenstaates. Seit dem Jahr 1550 gab es etwa 25 Eruptionen, die letzten Ausbrüche wurde zwischen 2006 und 2009 registriert.
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