Mehr Menschen als je zuvor leben außerhalb ihres Geburtslandes im Ausland. Dies belegt eine aktuelle Studie der Vereinten Nationen-Hauptabteilung für Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten (UN-DESA). Demnach zieht es die meisten der 232 Millionen Migranten, oder 3,2 Prozent der Weltbevölkerung, in die USA. Vor allem immer mehr Asiaten und Lateinamerikaner verlassen ihre Geburtsländer und suchen sich eine neue Heimat. Dabei stellen die Asiaten die größte Gruppe der Auswanderer. Sie wählen besonders gerne Europa als neuen Wohnort, danach Nordamerika und Ozeanien. Die zweitgrößte Migrantengruppe – aus Lateinamerika und der Karibik – zieht es dagegen eher gen Norden, in die USA und nach Kanada.
Insgesamt verteilt sich rund die Hälfte aller Einwanderer auf nur zehn Länder. Demnach leben in den Vereinigten Staaten mehr als 45 Millionen Migranten. Russland folgt mit elf Millionen knapp vor Deutschland (9,8 Millionen). Auf den nachfolgenden Plätzen liegen Saudi Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, Frankreich, Kanada, Australien und Spanien. Nach den neuesten Statistiken sind Europa und Asien Ziel von fast zwei Drittel aller internationalen Migranten weltweit.
Europa bleibt die beliebteste Region mit 72 Millionen internationalen Migranten im Jahr 2013, im Vergleich zu 71 Millionen in Asien. Vor zehn Jahren waren es noch fast 60 Millionen weniger, vor 20 Jahren sogar 80 Millionen weniger. Innerhalb Europas beherbergen Deutschland und Frankreich das größte Kontingent der Einwanderergruppen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass 74 Prozent der internationalen Migranten im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 64 Jahren und etwa gleichmäßig zwischen den Geschlechtern verteilt sind.
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