Syrien-Konflikt: Kuba lobt intelligente Initiative Russlands

Fidel Castro

Datum: 14. September 2013
Uhrzeit: 11:36 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Auswirkungen auf die ganze Menschheit

Die USA und Russland haben sich am Samstag (14.) in Genf auf ein Vorgehen zur Vernichtung der syrischen Chemiewaffen geeinigt. Syriens Diktator Baschar al-Assad muss binnen einer Woche seine Chemiewaffen-Arsenale offenlegen und internationalen Inspekteuren Zutritt gewähren. Die USA und Russland einigten sich außerdem darauf, dass die Waffen außer Landes zerstört werden sollen. Der Durchbruch begann allerdings bereits vor einigen Tagen mit einer beiläufigen Bemerkung von US-Außenminister John Kerry. In London äußerte der Minister den Satz, der alles veränderte: die syrische Regierung könne ihre Chemiewaffen unter internationale Kontrolle stellen und so einem Militärschlag entgehen. Kubas greiser Revolutionsführer Fidel Castro lobte am Samstag die „intelligente Initiative“ Russlands, die einen Angriff auf Syrien verhindert haben soll.

Fidel Castro

„Das Risiko, dass der Konflikt explodiert (…) scheint gesunken. Dies geschah dank intelligenter russische Initiative, die standhaft der ungewöhnlichen Forderung der US-Regierung trotzte. Washington drohte mit einem verheerenden Angriff, der Tausende von syrischen Menschenleben gekostet hätte. Dies hätte einen Konflikt mit unvorhersehbaren Folgen entfesselt“, schreibt der 87-jährige Castro.

Der kubanische Ex-Präsident hatte sich bereits in den letzten Wochen immer wieder besorgt über die aktuelle Situation in Syrien gezeigt. Dass Assad sein eigenen Volk abschlachtet, wurde vom Altkommunisten naturgemäß nicht erwähnt. Castro betonte, dass das amerikanische Volk „strikt gegen einen US-Angriff auf Syrien sei“ und das ganze nur ein „politisches Abenteuer“ wäre. Dieses hätte allerdings „nicht nur Auswirkungen auf die Konfliktregion, sondern auf die ganze Menschheit“.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: ain

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Martin Bauer

    Castro sollte lieber mal das kubanische Volk fragen, wofür und wogegen es ist. Aber danach müsste er vielleicht Chemiewaffen einsetzen…?

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!