Im Monat August sind 346.000 Besucher aus dem Ausland in Brasilien eingereist. Dies sind 17.000 Personen mehr als zum Vergleichsmonat des Vorjahres (5,5%). Laut dem brasilianischen Fremdenverkehrsamt (Embratur) liegt das größte Land Lateinamerikas damit über dem weltweiten Durchschnitt, der im gleichen Zeitraum bei einem Zuwachs von 5% lag. Embratur beruft sich dabei auf die Zahlen der Bundespolizei (Polícia Federal), die wiederum nur den Eingang an den internationalen Flughäfen kontrolliert.
Demnach werden die Daten noch nach ob korrigiert, sobald die Zahlen für die über den Landweg eingereisten Besucher vorliegen. Bereits im Vorjahr hatte Brasilien mit 4,5% aus dem Ausland einreisenden Touristen über dem Weltdurchschnitt von 3,8% gelegen. Embratur hegt die Erwartung, dass in diesem Jahr rund 6,2 Millionen ausländische Touristen das Land besuchen und rund 7 Milliarden US-Dollar in die Kassen der Kommunen spülen.
Durch den Wertverfall der Landeswährung sind Reisen nach Brasilien deutlich billiger geworden. Aufgrund der Abwertung des Real gegenüber dem US-Dollar von rund 20% werden die Ausgaben von ausländischen Besuchern jedoch weniger Devisen generieren. Der jüngste Anstieg des Auslandstourismus ist hauptsächlich auf Reisende aus Mexiko (plus 32%) und Kolumbien (plus 30,4%) zurückzuführen. Innerhalb der Europäischen Union wurde ein Anstieg der Besucher aus dem Vereinigte Königreich von 15,1% gegenüber dem August letzten Jahres registriert, gefolgt von Frankreich (+12,6%) und Spanien (+10,9%).
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