Als Reaktion auf heftige Proteste hat die Kaufhauskette C&A T-Shirts mit dem berühmten Konterfei von Ernesto „Ché“ Guevara aus ihren polnischen Geschäften zurückgezogen. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, gingen diese Proteste sowohl von sozialen Netzwerken als auch von Webseiten aus. Seit dem Tod des kommunistischen Revolutionärs erfreut sich sein Bild als Modeartikel wie auch als Poster-Motiv großer Beliebtheit.
Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM, zeigt sich zufrieden mit der Entscheidung von C&A – wenn auch nicht damit, dass C&A die T-Shirts mit seinem Konterfei überhaupt erst zum Verkauf angeboten hat.
„Ché Guevara war ein skrupelloser Fanatiker, an dessen Händen in Kuba wie auch anderswo in Südamerika das Blut unzähliger Menschen klebt”, so Lessenthin. „Es ist nicht akzeptabel, dass ein Unternehmen ihn benutzt, um seine Waren zu verkaufen – ebenso wenig, wie es bei irgendeiner anderen Schreckensgestalt des 20. Jahrhunderts wäre. Damit Unternehmen wie C&A das erkennen, sollten nicht erst massive Proteste notwendig sein.”
Hut ab, Herr Lessenthin! In Deutschland scheint da allerdings noch ein Nachholbedarf sein, wenn ich mir die vielen Idioten angucke, die mit so einem T-Shirt rumlaufen.