Mexiko: Indigene muss ihr Baby vor der Klinik auf die Welt bringen

geburt

Irma López bringt ihr Kind vor der Klinik zur Welt (Foto: Twitter)
Datum: 07. Oktober 2013
Uhrzeit: 11:33 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
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Ein unglaublicher Vorfall sorgt in Mexiko für Aufregung und Empörung. Einer hochschwangeren Indigenen vom Stamme der Mazateken (Mazateca) ist die ärztliche Versorgung verweigert worden, Irma López brachte ihr Kind auf dem Rasen vor der Klinik zur Welt. Der Ombudsmann für Menschenrechte des Volkes von Oaxaca (DDHPO) hat eine Beschwerde bei dem Gesundheitsministerium des Bundesstaates Oaxaca eingereicht.

In einem Interview gab die 29-jährige López bekannt, dass sie nach ihrer Ankunft im Gesundheitszentrum „Jalapa de Díaz“ abgewiesen wurde. Grund soll ein teilweiser Streik des Personals gewesen sein. Zudem sei sie nicht verstanden worden, da sie über wenig Kenntnisse der spanischen Sprache verfüge und nur mazatekisch spreche. Nachdem ihr der Zutritt zum Krankenhaus verweigert wurde, setzten die Wehen ein – ihr 2.400 Gramm schwerer Sohn kam vor der Klinik zur Welt.

Der Präsident der DDHPO, Arturo Peimbert Calvo, sprach von einem „schweren und besorgniserregenden“ Vorfall und hat die lokale Regierung um Unterstützung für die Mutter und das Neugeborene gebeten. „Das Personal des Gesundheitswesens von Oaxaca sollte vorbereitet und geschult sein. Der Zustand eines Patienten/Patientin muss klar bewertet werden können, auf eine Notfallsituation muss sofort reagiert werden“, so Calco. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet um den Vorwurf der Fahrlässigkeit zu überprüfen.

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  1. 1
    Claudia

    Das Krankenhauspersonal kommt sicher aus dem gelobten Land Kuba.
    Alles Fachkräfte und die können nicht erkennen, wenn eine Frau
    schwanger ist. Sind schließlich Fachkräfte!!!!!

    • 1.1
      Fideldödeldumm

      Wie? Sind diese Fachkräfte aus Kuba auch in Mexiko?

  2. 2
    Moridat

    Ganz meiner Meinung und blind sind sie auch noch, wie traurig.

  3. 3
    Birte Röder

    So eine Schweinerei ist mir in meinem 43-jährigen Berufsleben (Medizinerin) noch nicht untergekommen. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Die arme Frau.

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