Der Pro-Kopf-Verbrauch von Meerschweinchenfleisch wird sich von derzeit zwischen 700 und 800 Gramm auf über ein Kilogramm innerhalb der nächsten zwei Jahre erhöhen. Dies gab am Freitag (11.) die peruanische Vereinigung der Meerschweinchenerzeuger (Apcuy) bekannt. Die Nager gelten in der Andenregion von Peru, Bolivien, Ecuador und Kolumbien seit 7.000 Jahren als Delikatesse. Alleine in Peru werden bis zu 65 Millionen der Nagetiere im Jahr gegessen.
Laut Willian Lossio, Präsident der Apcuy, hat der Meerschweinchenverbrauch in den letzten sieben Jahren stark zugenommen. Dies ist nach seinen Worten hauptsächlich auf eine größere Wertschätzung gegenüber dem Nährwert des Fleisches zurückzuführen. „Im Jahr 2006 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei 400 Gramm und liegt aktuell bei 700 bis 800 Gramm. Wir erwarten einen weiteren Anstieg und gehen davon aus, dass der Verbrauch in den nächsten zwei Jahren auf über ein Kilogramm steigt“, so Lossio.
Die steigende Nachfrage auf dem peruanischen und internationalen Markt stellt die Produzenten vor Herausforderungen. Die Tiere werden bereits seit mehreren Jahren in größerem Stil gezüchtet, die Zuchtstätten gelten mittlerweile als High-Tech-Betriebe. In der Farm “Machu Picchu Cuy” trinken die Meerschweinchen aus automatisierten Trögen, fressen qualifiziertes Hydrokultur-Futter und hören zur Entspannung Musik. Der Geschäftsführer des Betriebs gab nun bekannt, innerhalb der nächsten Jahre seine „Produktion auf bis zu 150 Tonnen“ zu erhöhen.
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